Jena. Zweiter gegen Erster in der 2. Basketball-Bundesliga ProA: Wie Jenas Trainer Harmsen die Gäste ärgern will und warum er von einer Wucherer-Mannschaft spricht.

Mit dem ersten Gipfeltreffen der noch verhältnismäßig jungen ProA-Saison wird Medipolis SC Jena am Freitagabend (19.30 Uhr) den 9. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga eröffnen. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen empfängt als Tabellenzweiter den ungeschlagenen Spitzenreiter Skyliners Frankfurt. „Zu uns kommt die Übermannschaft der Liga“, sagt Björn Harmsen, schiebt aber gleich nach: „Doch wir wollen wieder einen Schritt besser werden, alles raushauen, alles geben, hoffen auf eine volle Halle. Wir wollen die Frankfurter ärgern – und ich glaube, wir können das.“

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Noch immer klingt beim Trainer der 95:83-Sieg der Jenaer am vergangenen Sonnabend in Trier nach. Björn Harmsen spricht von einem tollen Auswärtssieg, der so nicht zu erwarten gewesen war. „Die Mannschaft hat ihren Rhythmus gefunden, weil wir jetzt komplett sind.“

In der zweiten Halbzeit habe die Mannschaft „sich so richtig reingebissen in die Partie. Bock aufs Zocken gehabt, sich in einen Rausch gespielt.“ Mit 36:15 ging das dritte Viertel an Jena. So könnte es auch gegen Frankfurt gehen, doch die Hessen stehen nicht umsonst oben. Der 123-malige Nationalspieler Denis Wucherer habe die Mannschaft übernommen, um sie wieder in die BBL zu führen. Harmsen hat die Hessen immer wieder beobachtet, weiß um die Stärken. „Sie spielen sehr diszipliniert, sehr mannschaftsdienlich“, sagt er. „Und auch wenn sie mal nicht gut spielen, dann ziehen sie die Spiele. Eben eine echte Wucherer-Mannschaft.“

Medipolis SC Jena – Fraport Skyliners, Freitag, 19.30 Uhr, Sparkassen-Arena