Berlin. Der Tabellenletzte aus der deutschen Hauptstadt brachte den Titelverteidiger fast zu Fall. Erst in den letzten zwei Minuten muss sich Alba geschlagen geben.

Die Basketballer von Alba Berlin haben eine große Überraschung in der Euroleague knapp verpasst. Trotz einer starken Leistung unterlag das Schlusslicht der Königsklasse daheim vor 11.420 Zuschauern dem Titelverteidiger und Tabellenführer Real Madrid mit 79:86 (40:36).

Für die Berliner war es die 25. Niederlage im 30. Spiel. Beste Berliner Werfer waren Matt Thomas mit 16 und Weltmeister Johannes Thiemann mit 14 Punkten.

Das Team von Trainer Israel Gonzalez war von Beginn an hellwach und lag schnell 9:2 in Führung. Die Madrilenen trafen zunächst kaum etwas, selbst als die Gastgeber ihnen immer wieder Offensivrebounds gestatteten. So wurde der Alba-Vorsprung bereits im ersten Viertel zweistellig (17:7).

Doch im zweiten Abschnitt wachte das Starensemble von Real auf, verteidigte intensiver und machte Alba das Leben schwerer. Rund vier Minuten gelangen den Berlinern nur zwei Punkte. Und nach einem 2:14-Lauf lagen sie plötzlich hinten (28:30). Aber sie brachen jetzt nicht ein, sondern schlugen sofort zurück - weil die Intensität stimmte. So konnte Alba eine kleine Führung bis zur Pause halten.

Und auch nach dem Seitenwechsel kamen sie besser aus der Kabine, legten gleich einen 11:2-Lauf hin und setzten sich wieder etwas ab. Doch Real antwortete prompt mit einem 18:3-Lauf und ging so selbst in Führung (56:54). Nun wechselte die Führung hin und her und es blieb eng. Zwei Minuten vor Ende glich Martin Hermannsson zum 77:77 aus. Doch im Schlussspurt hatte Real die besseren Nerven.