Eisenach. Handball-Zweitligist ThSV Eisenach gewinnt das Derby gegen den HSC Coburg überraschend deutlich mit 35:28 (16:13). Alexander Saul verlängert seinen Vertrag.

Die Handballer des ThSV Eisenach haben die Scharte von Dresden auswetzen können. Nach der Niederlage am Sonntag beim HC Elbflorenz kehrten sie am Donnerstag in die Siegspur zurück. Im Derby gegen Coburg gelang der Mannschaft um Trainer Misha Kaufmann mit ei­nem 35:28 (16:13) der siebte Sieg im 15. direkten Duell mit den Oberfranken. Nicht zuletzt ein Verdienst von Fynn Hangstein, der mit elf Toren herausragte.

Eine weitere gute Nachricht gab es. Alexander Saul wird über die Saison hinaus das Trikot das ThSV Eisenach tragen. Der 26-Jährige verlängerte seinen Vertrag bis 2025. Seit 2017 spielt der Magdeburger Rückraum-Recke an der Wartburg. Wie wichtig er ist, deutete er bei wenn auch etwas Pech (drei Holztreffer) mit drei Toren vor der Pause an.

In den ersten 30 Minuten legte seine Mannschaft den Grundstein, um mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis (15:15) ins letzte Spiel des Jahres am Sonntag bei den Rimpar Wölfen (17 Uhr) zu gehen. Wenn der ThSV konsequent verteidigte, machte Coburg die Fehler, die es brauchte, um sich etwas abzusetzen. Angestoßen von Fynn Hangstein und weitergeführt von Ivan Snajder mit ebenfalls vier Treffern, sprang ein Drei-Tore-Plus bis zur ersten Sirene heraus (16:13).

Kein Ruhekissen, aber die Basis, um darauf aufzubauen. Und das taten die Einheimischen. Gästecoach Brian Ankersen versuchte mit einem kurzzeitigen Torwartwechsel von Jan Kulhanek für Jan Jochens die Eisenacher von der Linie abzubringen (35.). Das aber gelang kaum. Spätestens mit dem Hangsteins sechstem Tor nach Kempa-Trick zum 23:17 (38.) war der ThSV auf Kurs. Zumal Johannes Jepsen im Tor der Thüringer immer wieder einen wichtigen Ball hielt und einen der feinen Unterschiede ausmachte.

Das größte Plus sah Trainer Misha Kaufmann in der Angriffseffektivität. „Heute waren wir richtige Killer, wir haben selten einen Ball verworfen“, sagte er und wurde deshalb auch nicht unruhig, als sein Team für einen Moment wackelte. In Unterzahl hatten sie sich durch einen Mann zu viel auf dem Parkett eine zweite Zeitstrafe eingehandelt (42.), fingen sich aber nach Coburgs kleinem Hoch aber schnell wieder. Nicht zuletzt durch den Mann der Partie, Fynn Hangstein, der weiter gekonnt die Strippen zog und traf, wie er wollte.