Roubaix. Bei der Bahnrad-WM in Roubaix hat die Erfurter Sprinterin Pauline Grabosch nach Team-Gold eine zweite Medaille verpasst. Dagegen landete der Ausdauer-Vierer der Frauen wieder ganz oben auf dem WM-Podest.

Erst triumphierten die deutschen Bahnradsprinterinnen mit der Erfurterin Pauline Grabosch und fuhren in Weltrekordzeit bei der WM in Roubaix zu Gold, dann beendeten die Männer mit Thüringer Beteiligung eine seit 2016 andauernde Durststrecke. „Was mich richtig freut, ist bei den Männern die Medaille, weil es die erste seit langen Jahren ist“, sagte der zum Jahresende scheidende Bundestrainer Detlef Uibel nach Bronze im Teamsprint.

Der Eichsfelder Stefan Bötticher sowie der Erfurter Marc Jurczyk vom Sprintteam Thüringen, der später im Lauf um Platz drei durch Joachim Eilers (Chemnitz) ersetzt wurde, und Nik Schröter (Cottbus) gewannen in der ersten Runde mit der drittschnellsten Zeit von 43,300 Sekunden gegen Polen und behaupteten sich schließlich im entscheidenden Lauf gegen Russland.

Eine Medaille im Sprint verpasste Grabosch dagegen. In der Sprint-Qualifikation schaffte es die 23-Jährige in 10,572 Sekunden als Sechste unter die besten Acht. Im Viertelfinale verlor sie dann beide Duelle mit Kanadas Olympiasiegerin Kelsey Mitchell. Im Keirin der Männer gewann Bötticher gestern Abend das kleine Finale um Platz sieben.

Der Frauen-Vierer hat unterdessen Gold gewonnen. In der Besetzung Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Laura Süßemilch setzte sich das Quartett in 4:08,752 Minuten durch und bezwang im Finale Italien deutlich. Zuvor hatte es einen klaren Halbfinal-Sieg mit Überrundung gegen Irland und den Erfolg in der Qualifikation gegeben.