Jena. “Wie ich es gemacht habe, weiß ich selber nicht so richtig.“ Kevin Wolf schießt den FC Carl Zeiss Jena zum Heimsieg gegen den Chemnitzer FC: Er legt im Interview ein Geständnis ab.

Kevin Wolf erzielt kurz nach seiner Einwechslung das 2:1 für den FC Carl Zeiss Jena. Wir haben mit dem Siegtorschützen, der im Sommer von Hannover 96 II nach Jena gewechselt ist, gesprochen. Dabei spricht er nicht nur über sein Tor, sondern auch die Rolle als Joker und Viktoria Berlin.

Haben Sie die Wut in den Schuss gelegt, weil Sie nicht von Beginn an spielen durften?

Ich würde gern immer von Anfang an spielen, bin aber froh, dass ich der Mannschaft nach der Einwechslung helfen konnte und wir so den Sieg mitgenommen haben.

Den Ball haben Sie gut getroffen.

Der Ball ging vom Gefühl her ziemlich langsam rein. Ich schieße nicht ganz so oft Tore. Wie ich es gemacht habe, weiß ich selber nicht so richtig. Hauptsache er war drin.

Die erste Halbzeit haben Sie von draußen gesehen. Wie war Ihr Eindruck?

Wir haben super angefangen und super gespielt. Bis zur 40. Minute haben wir nichts anbrennen lassen und das Spiel klar dominiert. Dann gab es natürlich einen kleinen Hänger.

Ist Ihnen das Herz beim Gegentor mit dem Halbzeitpfiff in die Hose gerutscht?

Unmittelbar vor der Halbzeit sind Gegentore am ärgerlichsten, weil schon die Gefahr besteht, nicht gut in die zweite Hälfte zu kommen. Wir sind aber gut in die zweite Halbzeit gestartet und haben verdient gewonnen.

Spüren Sie den verstärkten Konkurrenzkampf?

Wir haben die ersten beiden Wochen hinter uns, in denen alle gesund waren. Entsprechend herrscht Konkurrenzkampf. Der Trainer hat richtig aufgestellt, und wir freuen uns als Mannschaft über den Sieg. Wir knüpfen da an, wo wir vor der Spielpause aufgehört haben und wollen weiter punkten.

Spitzenreiter Viktoria Berlin hat auch das zehnte Spiel dieser Saison gewonnen. Ist die Mannschaft noch einzuholen?

Natürlich bekommt man es mit, dass sie auch gewonnen haben. Aber ich beschäftige mich nicht großartig mit den anderen Ergebnissen. Wir wollen als Mannschaft unsere eigene Siegesserie fortführen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wir haben es gewollt“: FC Carl Zeiss Jena ist weiter in der Erfolgsspur

  • Kommentar: Eine Berliner Spaßbremse
  • Zwei Mittelstürmer kämpfen um einen Stammplatz beim FC Carl Zeiss Jena