Hamburg.

Der Hamburger SV hat Medienberichte über einen angeblich drohenden Machtkampf in der Führungsebene nicht kommentiert.

Wie die "Bild"-Zeitung, die "Hamburger Morgenpost" und das "Hamburger Abendblatt" berichteten, brachte eine Aufsichtsratssitzung keine Besserung des angeblich zerrütteten Verhältnisses zwischen Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Tim Walter auf der einen sowie Aufsichtsratschef Marcell Jansen und Vorstand Thomas Wüstefeld auf der anderen Seite.

Boldt soll angelastet werden, dass der HSV die Rückkehr in die 1. Liga erneut verpasst hat. Der 40-Jährige, der 2019 von Bayer Leverkusen kam, ist seit drei Jahren für den sportlichen Bereich zuständig. Er hatte sich zuletzt stets hinter Walter gestellt und will mit ihm auch den eingeschlagenen Weg der Entwicklung eines Teams mit Perspektive fortsetzen. Boldt hat wie Walter einen Vertrag bis 2023.

Seit Wochen hält sich das Gerücht, dass das Aus für das Duo Boldt/Walter nach der 0:1-Pleite in Kiel am 29. Spieltag längst beschlossen war - dies wurde jedoch wiederholt dementiert. Der HSV startete anschließend eine Serie von fünf Siegen und sprang doch noch auf den dritten Platz. In der Relegation scheiterten die Hamburger gegen Hertha BSC.

© dpa-infocom, dpa:220527-99-452833/2