Hamburg.

Der neue HSV-Aufsichtsratschef Marcell Jansen hat Spekulationen widersprochen, er sei von Trainer Dieter Hecking nicht überzeugt.

Er könne darüber "nur ungläubig den Kopf schütteln", sagte der Präsident des Hamburger Fußball-Zweitligisten der Deutschen Presse-Agentur. "Ich schätze Dieter Hecking sehr. Ich pflege zu ihm ein gutes, vertrauliches Verhältnis", meinte der 34-Jährige.

Über die Spekulation "haben wir auch schon miteinander gesprochen und gelächelt", sagte er weiter. Auch nach seiner Wahl zum Aufsichtsratschef der HSV Fußball AG am vergangenen Samstag hätten beide bereits miteinander telefoniert.

Meldungen zufolge hatte er sich im letzten Punktspiel des Hamburger SV vor der Corona-Pause gegen Jahn Regensburg (2:1) am 7. März kritisch auf der Tribüne geäußert. Wenn jede "Unmutsäußerung eines Vorstandes oder Aufsichtsrates bei Spielen einer Profimannschaft als Kritik am Trainer bewertet werden würde, gäbe es nach jedem Bundesligaspieltag etliche Krisensitzungen", meinte er nun.

Die Frage, ob der 55-jährige Hecking auch im Fall eines Nicht-Aufstiegs beim HSV bleibt, wollte Jansen nicht beantworten. Trainerentscheidungen würden nicht zum Aufgabenbereich des Aufsichtsratsvorsitzenden gehören. Diese Frage müsste Sportvorstand Jonas Boldt gestellt werden. "Allerdings bin ich davon überzeugt, dass wir, sofern die Corona-Krise eine Fortsetzung der Saison zulässt, unsere sportlichen Ziele erreichen werden und sich diese Frage ohnehin erübrigt."