Jena. Kurzfristig hat der Deutsche Fußball-Bund am Freitag die Schiedsrichteransetzung in der dritten Liga getauscht. Vorausgegangen war eine Beschwerde des FC Carl Zeiss Jena.

Nach der Intervention des Drittligisten FC Carl Zeiss hat der Deutsche Fußball-Bund die Schiedsrichteransetzung fürs Spiel der Jenaer bei Hansa Rostock geändert.

Ursprünglich hatte der Verband Henry Müller angesetzt. Das Problem: Der Schiedsrichter ist Mitglied beim FC Energie Cottbus, der wie die Ostthüringer um den Verbleib in der dritten Liga kämpft. Voriges Wochenende gewannen die Jenaer die Partie gegen die Cottbuser auch dank eines glücklichen Elfmeters.

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Der Trainer von Energie Cottbus, Claus-Peter Wollitz, beschwerte sich in dieser Woche lauthals bei einer Pressekonferenz über die Benachteiligung seiner Mannschaft, was sicherlich auch der Schiedsrichter mitbekommen haben dürfte. Zudem hatte Müller den FC Carl Zeiss erst vor wenigen Wochen bei der 0:1-Heimniederlage gegen Fortuna Köln gepfiffen und einen klaren Elfmeter an Felix Brügmann verwehrt.

„In dieser entscheidenden Saisonphase hielten wir die Ansetzung für unglücklich“, sagt FCC-Geschäftsführer Chris Förster und bat den Deutschen Fußball-Bund um eine Veränderung. Der Verband verstand die Sorge der Jenaer und nominierte Steffen Brütting (28) aus der Fränkischen Schweiz für die Partie. Müller pfeift stattdessen die Partie SV Wehen Wiesbaden gegen Fortuna Köln.

FC Hansa Rostock - FC Carl Zeiss Jena, Samstag 14 Uhr