München.

Der Chef eines Unternehmens ist nicht immer auch der Spitzenverdiener.

Bei den Millionengagen im Profi-Fußball verhalte es sich ähnlich wie im Show-Business, sagt Karl-Heinz Rummenigge (64) im Interview der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, an welcher Position er sich als Vorstandsvorsitzender im Gehaltsgefüge des FC Bayern einordne.

"Ich würde sagen, der Fußball ist vergleichbar mit dem Filmgeschäft in Hollywood. Da ist der Studiochef auch nicht der Bestbezahlte, sondern die Schauspieler und Schauspielerinnen", antwortet Rummenigge, der am 25. September 65 Jahre alt wird.

Der Ex-Profi kann damit gut leben. "Die Protagonisten stehen bei uns unten auf dem Rasen. Ich bin im Übrigen immer sehr zufriedenstellend bezahlt worden bei Bayern München." Die Höhe seines Gehaltes verrät er nicht. Die Münchner Topverdiener wie Torjäger Robert Lewandowski oder Torwart Manuel Neuer werden auf Jahresgehälter in zweistelliger Millionenhöhe taxiert. Er möge es nicht, öffentlich über Geld zu sprechen, sagt Rummenigge. "Ich habe das große Glück, seit meinem 18. Lebensjahr durch den Fußball doch ein privilegiertes Leben führen zu dürfen", erklärt der ehemalige deutsche Nationalspieler.

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