Frankfurt/Main.

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic kann die öffentliche Kritik an der Saison-Fortsetzung in der Fußball-Bundesliga nicht nachvollziehen.

"Was wir gemacht haben, ist legitim. Wir kämpfen um unseren Wirtschaftszweig - wie jeder Gastronom oder jedes andere Unternehmen auch. Wir machen das, um unseren Wirtschaftszweig zu schützen. Da geht es auch um Arbeitsplätze", sagte Bobic dem Sender "HIT RADIO FFH".

In der zum Teil hitzigen Debatte um eine Sonderrolle des Profifußballs helfen Vergleiche - zum Beispiel mit den weiter geschlossenen Kindertagesstätten - seiner Ansicht nach nicht weiter. "Ich kann mit solchen Vergleichen nichts anfangen. Das führt am Thema vorbei", sagte Bobic.

Den Fußball sieht er vielmehr in einer Vorreiterrolle. "Sollten wir durchkommen, wird das für alle Mannschaftssportarten ein Konzept sein, das ihnen helfen wird und das sie adaptieren und umsetzen können, um ihren Sport weiter auszuüben", sagte der 48-Jährige. Dies sei umso wichtiger, da ein Ende der Corona-Krise derzeit nicht absehbar sei. "Wir werden mit dem Virus noch eine Weile leben müssen, aber das Leben muss auch weitergehen", betonte Bobic.