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Nach dem Olympia-Aus der deutschen Fußballer hat Trainer Stefan Kuntz die strikten Regelungen in Japan scharf kritisiert.

"Wir haben die Menschen hier sehr freundlich kennengelernt. Ansonsten war von dem olympischen Gefühl aus meiner Sicht überhaupt nichts vorhanden, außer bei den zwei Besuchen im olympischen Dorf", sagte Kuntz nach dem 1:1 gegen die Elfenbeinküste, wodurch das DFB-Team als Gruppendritter das Viertelfinale verpasst hatte.

"Wir waren kaserniert, eingesperrt, durften nicht auf die Straße gehen. Wir durften nur nach langem Hin und Her einen Balkon mal öffnen lassen. Da muss ich sagen: Da hätte ich gern mehr olympisches Flair gehabt", fügte Kuntz hinzu. Das sei seine persönliche Meinung. "Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass wir Fußballer sind oder Fußballer gerne eine Sonderstellung gehabt hätten", so Kuntz.

Die japanischen Gastgeber haben wegen der Corona-Pandemie bei den Olympischen Spielen konsequente Regeln aufgestellt. Zuschauer sind bis auf wenige Ausnahmen nicht erlaubt, dazu gibt es für alle Beteiligten an dem Event viele Corona-Tests und wenige Freiheiten.

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