Berlin. Nach einem Medienbericht soll es in Berlin erstmals weltweit bei einem derart bedeutenden Endspiel ein genderneutrales Stadion geben. Diese Maßnahmen sind geplant.

Die Diskussion um das dritte Geschlecht hat jetzt auch den Fußball erreicht. Nach Informationen der ARD-Radio-Recherche Sport wird es beim DFB-Pokalfinale am Samstag, 25. Mai 2019, in Berlin erstmals weltweit bei einem derart bedeutenden Endspiel ein genderneutrales Stadion geben.

Demnach kann beim DFB-Pokalfinale zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München im Berliner Olympiastadion jeder Fan selbst entscheiden, ob er oder sie von einem männlichen Ordner oder aber einer Ordnerin kontrolliert werden möchte. Sämtliche Ordnungskräfte seien im Vorfeld entsprechend geschult worden.

Eine weitere Maßnahme im Stadion sollen gekennzeichnete Unisex-Toiletten sein, die Fans unabhängig von ihrem Geschlecht nutzen können.

Nach Angaben der ARD plant der Deutsche Fußball-Bund künftig nicht nur beim DFB-Pokalfinale, sondern auch bei jedem Heimspiel der Nationalmannschaft genderneutrale Stadien. Einen ersten Test dazu habe es im März 2019 beim Freundschaftsspiel gegen Serbien in Wolfsburg gegeben.

Inzwischen diskutieren laut ARD-Informationen auch die Stadionbetreiber einiger Bundesligaklubs über genderneutrale Einlasskontrollen und Unisex-Toiletten. So hätten etwa Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und Mainz 05 mitgeteilt, dass sie im Austausch mit den entsprechenden Fangruppen stünden und auf solche Wünsche von Fanseite vorbereitet seien.