Jena. Am Sonnabend hatte der FCC geplant, in zwei Freundschaftsspielen anzutreten. Trainer Henning Bürger ahnte schon nichts Gutes.
Cheftrainer Henning Bürger und seine Mannschaft vom FC Carl Zeiss Jena hatten sich auf einen besonderen Samstag gefreut. Der Regionalligist wollte gleich zwei Freundschaftsspiele austragen. Um 11 Uhr sollte das Team gegen Einheit Rudolstadt antreten, um 14 Uhr gegen Germania Halberstadt. Allerdings stand ein dickes Fragezeichen hinter der Austragung, bis es am Freitagabend Gewissheit gab. Beide Partien sind abgesagt.
„Es ist ein extrem hohes Risiko und es besteht die Gefahr schwerer Verletzungen“, sagte Bürger. Der Kunstrasenplatz sei mit einer dünnen, feuchten Schneeschicht überzogen. „Geradeauslaufen geht, aber das Flanken aus dem vollen Lauf ist nicht möglich.“ Deshalb werde es am Samstag zwar eine Laufeinheit für die Fußballer, aber keine Spiele geben.
Henning Bürger formierte zwei Spieltagskader
Der Coach hatte mit seinem Team alles koordiniert, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. „Wir hatten zwei Mannschaften gebildet und fünf, sechs Spieler der U19 mit in den Kader genommen“, berichtete Bürger. „Wir hatten die Positionsgruppen versucht so zu gestalten, wie es eventuell losgehen kann. Aber es ist ein offener Prozess.“ Der Fußballlehrer hatte darauf gehofft, dass die Partien stattfinden können. Zumal bislang kein weiteres Testspiel vorm Ligaauftakt gegen den FC Eilenburg am 21. Januar (Livestream auf der Internetseite unserer Zeitung) geplant war.
Mittelfeldspieler Justin Petermann muss aufgrund der Absage länger auf sein Comeback warten. Er hatte sich im ersten Saisonspiel eine Knieverletzung zugezogen und ist nun wieder einsatzbereit. Auch Joel Richter und Burim Halili sollten spielen, aber noch nicht über die volle Distanz, wie Bürger sagte. Er hatte als Optionen extra junge Spieler eingeladen.
Die Zuschauer brauchen sich nicht zu grämen. Die Partien waren wegen des parallel stattfindenden Karl-Schnieke-Turniers unter Ausschluss der Öffentlichkeit geplant.