Jena. So reagiert der Fußball-Regionalligist FC Carl Zeiss Jena auf die aktuelle Corona-Lage.

Der FC Carl Zeiss Jena verschiebt aufgrund des verlängerten Corona-Lockdowns seinen Trainingsauftakt. Ursprünglich plante der Regionalligist, seine Spieler in der kommenden Woche wieder zum Training zu bitten. Nun wird er frühestens am 18. Januar ins Training einsteigen.

„Wir warten nun die nächste Sitzung der NOFV-Arbeitsgruppe zum Saisonfortgang am 13. Januar ab“, sagt Geschäftsführer Chris Förster. Er hofft, dort weitere Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Spielzeit fortgesetzt wird. Förster geht davon aus, dass auch im Februar kein Spielbetrieb möglich ist. Deshalb sei es auch nicht zielführend, schon jetzt ins Mannschaftstraining zu starten, das nach der Thüringer Corona-Verordnung für den Regionalligist erlaubt wäre.

Holt der FC Carl Zeiss Jena neue Spieler?

Die Sitzung in einer Woche hat auch in einer anderen Frage wegweisenden Charakter: Verstärkt sich der FC Carl Zeiss Jena für den Abschluss der Saison? „Das machen wir vom Modus abhängig, in dem der Spielbetrieb fortgesetzt wird“, sagt Förster. Bis Ende Januar ist der Transfermarkt geöffnet. Sportdirektor Tobias Werner hatte den größten Bedarf auf der zentralen Abwehrposition ausgemacht. Nach Informationen unserer Zeitung will der FC Carl Zeiss aber nur dann Verstärkungen verpflichten, wenn ein schneller Spielbeginn möglich ist oder Playoffs geplant werden.

Geschäftsführer Förster hat unterdessen die Kurzarbeit für die Beschäftigten der Geschäftsstelle für diesen Monat verlängert.

Unklarheit über Fortgang der Saison

Im Dezember hatte der Nordostdeutsche Fußballverband beschlossen, den Spielbetrieb in der Regionalliga Nord-Ost bis mindestens Ende Januar ruhen zu lassen. Eine Verbandsarbeitsgruppe favorisiert derzeit, so viele wie möglich Saisonspiele schaffen zu wollen und dann mit der Quotientenregel den Meister zu ermitteln. Der FC Carl Zeiss hatte hingegen vorgeschlagen, nur die Hinrunde zu spielen und danach in Playoffs einzusteigen. Die besten 16 Teams sollen demnach in einem Ko-System den Meister ermitteln.

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