Der FC Carl Zeiss Jena zeigt eine gute sportliche Entwicklung. Damit es weiter aufwärts geht, sollte der Blick auf einen alten Bekannten fallen, findet Tino Zippel.

Das Thüringenderby zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt ist Geschichte – Tino Zippel kommentiert die sportlichen Folgen des 2:2.

Derbysieger war einmal – beide Duelle der besten Thüringer Teams in dieser Saison enden unentschieden. Das Team des FC Carl Zeiss Jena kann jede Mannschaft in der Liga ärgern, aber 75 sehr gute Minuten waren zu wenig. Die Erfurter halten den Konkurrent auf Abstand, werden mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Luckenwalde unter der Woche die Tabellenführung zurückerobern und sieben Punkte vor Jena stehen.

So oder so braucht es einen FCC-Sieg gegen Energie Cottbus, um die Hoffnungen auf den Staffelsieg zu wahren. Offiziell stapeln die Jenaer tief. Aber jeder weiß, dass es mit noch weniger Budget in der nächsten Regionalliga-Saison schwierig wird, wieder vorn mitzuspielen, wenn der direkte Aufstieg als Meister winkt. Zumal mehr als ein Dutzend Verträge auslaufen, darunter von Leistungsträgern wie Maximilian Krauß, Burim Halili oder Bastian Strietzel. Ob sie zu halten sein werden?

Interessanter Sportexperte auf dem Markt

Entscheidend wird sein, bald die sportlichen Planungen aufzunehmen. Das Trainerteam um René Klingbeil leistet sehr gute Arbeit, was nach einer Vertragsverlängerung ruft. Eine interessante Personalie für die Führung ist Ex-Spieler Toni Wachsmuth, der beim FSV Zwickau aus wenig viel gemacht hat.

Fachsimpeln nach Abpfiff: René Klingbeil (rechts) im Gespräch mit dem Erfurter Trainer Fabian Gerber.
Fachsimpeln nach Abpfiff: René Klingbeil (rechts) im Gespräch mit dem Erfurter Trainer Fabian Gerber. © Tino Zippel

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