Lahti/Schmiedefeld. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft in der Nordischen Kombination in Lahti verpasst Maria Gerboth vom WSV Schmiedefeld mit dem deutschen Mixed-Team Platz drei nur knapp

Für die 18-jährige Maria Gerboth vom WSV Schmiedefeld bleibt der medaillenlose vierte Rang bei Junioren-Weltmeisterschaften ein Fluch. Nach zwei „Blechplätzen“ 2019 in Lahti und 2020 in Oberwiesenthal kam sie auch bei der diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaft in der Nordischen Kombination 2021 nicht über Platz vier hinaus.

Nach Platz elf im Einzelwettbewerb, bei dem sie beste Deutsche wurde, sollte es im Mixed-Team eigentlich wie im Vorjahr eine Medaille geben. Da fehlten am 6. März vor einem Jahr hinter Norwegen mit Hansen und Lund nur 33 Sekunden zu Gold! In Oberwiesenthal startete sie mit Jenny Nowak sowie Christian Frank (SK Berchtesgaden) und David Mach (Buchenberg).

Nun mussten die Deutschen in fast gleicher Besetzung - nur Tristan Sommerfeld (Oberwiesenthal) kam für Mach ins Team - nicht nur den überragenden Norwegern hinterhersehen, sondern auch Österreich und Japan. Schon nach dem Springen sah es auf Rang fünf abgerutscht nicht gut aus. Maria Gerboth sprang 79,5 Meter als achtbeste Juniorin ihrer Gruppe - da hatte sie sich auf ihrer Lieblingsschanze trotz schwieriger Bedingungen mehr erhofft. Aber auch die anderen drei Deutschen sprangen nur durchschnittlich. Der Rückstand auf Norwegen war mit 54 Sekunden so bereits enorm und selbst 38 Sekunden auf die laufstarken Österreicher schienen schon unaufholbar.

Es blieb der Blick auf Bronze. Die Österreicher gingen durch Startläufer Einkemmer sogar an Norwegen vorbei. Christian Frank hatte für das Team Deutschland Hoffnung erweckt, zwischenzeitlich sich auf dritten Rang nach vorn gearbeitet. 1:15,6 Sekunden nach Österreich, die auch im zweiten Umlauf durch Hirner vorn blieben. Jenny Nowak rutschte zwar auf Platz fünf, blieb aber dicht an Italien und Japan dran. Der Rückstand zu Österreich wuchs auf 1:33 Minuten.

Um Bronze blieb es knapp Italiens Dejori behauptete mit knappen Zwei-Sekunden-Vorsprung vor Maria Gerboth den dritten Rang. Japan fiel zurück. Nun drehte Norwegen auf und Gyda Westvold Hansen nahm mit sensationellem Lauf Österreich zwei Sekunden ab, die Skoklund verteidigt und mit vier Sekunden Vorsprung vor Rettenegger Gold holte.

48 Sekunden hinter Österreich holte Italien Bronze mit nur 1,36 Sekunden vor Deutschland. Mariotti rettete sich im Spurt mit Sommerfeld, der den Italiener vor der letzten Abfahrt überholt hatte, ins Ziel. Der Bronzetraum auch für die Schmiedefelderin war geplatzt.