Grünes Band: Ehrung für vorbildliche Nachwuchsarbeit
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Jena. Am Donnerstag wurde das grüne Band für Talentförderung an Vereine aus Friedrichroda, Frankenhain, Jena und Meuselwitz verliehen.
Jenas Feierabendstau hatte für ein bisschen Verspätung gesorgt. Die Frankenhainer Skijäger kamen als Letzte zur mitteldeutschen Ehrung mit dem Grünen Band für vorbildliche Nachwuchsarbeit ins Jenaer Volksbad. Neben dem Skiverein Frankenhain erhielten aus Thüringen eine Prämie von 5000 Euro auch der Bob- und Rodel-Club Friedrichroda, die Karateka von SKD Sakura Meuselwitz und die Badminton-Spieler von GutsMuths Jena. Aus Sachsen-Anhalt und Sachsen wurden die Boxer von Tabea Halle, die Kanuslalom-Sportler des Böllberger SV Halle, die Leichtathleten des Dresdner SC und der Eislauf-Verein Dresden geehrt. Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz, die Botschafterin des Wettbewerbs von DOSB und Commerzbank, war extra 600 Kilometer weit zur Preisübergabe gefahren.
Was man mit den 5000 Euro macht, fragten wir die vier Thüringer Vereine. Die Meuselwitzer Karateka, die sogar von ihrem Bürgermeister Udo Pick begleitet wurden, haben ihre alte Sporthalle in Eigenleistung saniert. „Nun fehlen noch Matten und Geräte. Dafür können wir das Geld gut brauchen“, sagte Talina Titz. Die ostdeutsche Vizemeisterin hat mit 16 Jahren sogar schon ihren Trainerschein gemacht.
Die Rodler und Skeletoni aus Friedrichroda haben das Geld fast schon ausgegeben. Der Kleinbus zum Athletentransport muss durch den Tüv. „Dazu suchen wir noch Rennanzüge für das Training, die 80 Euro kosten im Schlussverkauf im Internet“, sagte Vereinschef und Ex-Vizeeuropameister Karsten Albert.
Jenas Badmintonverein möchte mit dem Geld seine Trainer und Athleten finanziell bei Wettkampf-Reisen unterstützen, erklärte Vereinsvize Jürgen Heller. Bei Frankenhains Skisportlern soll es künftig noch besser rollen. „Wir wollen unsere Rollerstrecke sanieren“, erklärte Alice Leipold vom Vorstand.
Auszeichnung für vorbildliche Talentförderung in Jena