Buchholz. Trotz klarer Vorteile setzen sich die Thüringerinnen am 6. Spieltag mit dem 27:22-Sieg beim Bundesliga-Letzten Buchholz-Rosengarten erst gegen Ende ab.

Drei Tage vor der schweren Aufgabe, im Rückspiel bei Molde Elite einen Drei-Tore-Rückstand wettmachen zu müssen, haben sich die Handballerinnen des Thüringer HC etwas Rückenwind verschafft. Im Bundesliga-Duell bei Buchholz 08-Rosengarten gewannen sie am Mittwoch 27:22 (15:13). Am Freitag brechen sie Richtung Norwegen auf. Nach dem 32:35 am Sonntag hoffen die Thüringerinnen das Weiterkommen in der Europa-League-Qualifikation noch zu schaffen.

Die lange Fahrt vor der Reise in den Norden Europas passte THC-Trainer Herbert Müller nicht in den Plan. Und seine Mannschaft tat sich phasenweise schwer beim Tabellenletzten. Machten die Thüringerinnen das Spiel schnell, besaßen sie Vorteile und lagen dadurch von Beginn an vorn. Nachlässigkeiten im Abschluss und erneut in der Deckung ließen den Gastgeber jedoch vor der Pause wieder herankommen. Brenzlig wurde es sogar, als der mutiger werdende Außenseiter auf 17:18 verkürzte (38.). Mit ei­nem Vier-Tore-Lauf aber setzte sich der THC vorentscheidend ab, um in den letzten Minuten den Sieg doch sicher nach Hause zu bringen. Mit ihrem siebten Treffer setzte Labrina Tsakalou den Schlusspunkt hinter einen Arbeitssieg. Bei den Einheimischen hatte Marleen Kadenbach am häufigsten getroffen (sechs Tore).