Erfurt. Der Deutsche Handball-Bund will angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise offenbar in der kommenden Saison auf Pokalwettbewerbe verzichten – betroffen sind auch die Amateure.

Ob das Final Four um den DHB-Pokal der Frauen nach dem Bundesliga-Abbruch noch gespielt wird, ist bislang unklar. Offen ist darüber hinaus, ob es in der Saison darauf überhaupt einen DHB-Pokalwettbewerb geben wird. Das Präsidium des Deutschen Handball-Bundes sprach sich jüngst dafür aus, „den DHB-Pokal der Männer und Frauen sowie den Amateurpokal der Männer in der Saison 2020/21 nicht durchzuführen“.

Der Gedanke: Zeit für zusätzliche Spieltage zu gewinnen. Die Ligen bräuchten mehr Termine, begründet Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des DHB, die Empfehlung. Denn: Bei Saisonabbrüchen haben sich die Gremien verständigt, dass es mit Ausnahme von zurückgezogenen Mannschaften und sogenannten „wirtschaftlichen Absteigern“ keine Absteiger geben soll – sondern nur Aufsteiger. Die Bundesliga der Männer würde dann in der neuen Serie mit 20 statt 18 Teams spielen. Das hieße vier Spieltage mehr. Unklarheit herrscht zudem über die Olympiaqualifikation.

Nachdem die Saison der Frauen-Bundesliga komplett abgebrochen wurde, ist die Unterbrechung des bundesweiten Spielbetriebes der Männer auf den 16. Mai verschoben worden. Dann sollen die Spiele möglichst wieder aufgenommen werden, heißt es vom Ligaverband.