Dresden. Malte Donker vom ThSV Eisenach spricht nach dem Dresden-Sieg im Interview über Erfolgsgeheimnisse, den Hannover-Wechsel und Tipps eines Kranken.

Nach dem 30:22 des ThSV Eisenach beim HC Elbflorenz pflegte Malte Donker seine malträtierten Muskeln und lächelte. Vierter Sieg in Folge und Platz zwei in der 2. Handball-Bundesliga. Der 24 Jahre alte Niedersachse fügt sich auf Halbrechts immer besser ein.

So viele Minuten haben Sie noch nie in einem Spiel für Eisenach gespielt.

Ich musste kurzfristig Alexander Saul ersetzen, der ziemlich erkältet ist. Im Bus auf der Anreise nach Dresden hat er mir mit Schweißperlen auf der Stirn schon gesagt, dass ich wohl komplett ran muss.

Danach haben Sie geschwitzt?

Ja, aber das sind doch die Spiele, die ich haben will. Alex hat mich motiviert und mir vorher gute Tipps gegeben. Ich sollte vor allem im Angriff die Ruhe bewahren. Das hat vor allem bei unserem starken Beginn sehr gut funktioniert.

Der Auftritt in Dresden roch schon mal nach 1. Liga. Wie weit ist die Mannschaft schon?

Immer langsam. Die Tabelle sagt nach fünf Spielen noch nicht viel aus. Aber wir sind nach der knappen Auftaktniederlage in Großwallstadt oben dabei. Wir schauen jetzt von Woche zu Woche, von Gegner zu Gegner. Es kann doch noch so viel passieren in dieser starken Liga.

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) kommt Essen nach Eisenach. Geht es so erfolgreich weiter?

Ich wäre froh, wenn wir unsere kleine Siegesserie da fortsetzen könnten. Zu Hause mit unseren Fans können wir gegen jedes Team gewinnen. Auswärts übrigens auch.

Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Das Team, der Trainer, harte Arbeit. Wir verstehen uns gut, tauschen uns aus, sehen Konkurrenz sportlich.

2021 kamen Sie von Hannover-Burgdorf nach Eisenach. Warum?

Ehrlich? Ich wollte auch mal Angriff spielen. Ich stamme aus einem Dorf bei Hannover, spielte in der Jugend bei den Recken und war bei den Männern Abwehrspezialist. Als Handballer reichte mir das nicht.

Sie sind in Eisenach angekommen. Warum hat es etwas gedauert?

Ich war wirklich zum ersten Mal von zu Hause weg. Damit musste ich genauso klarkommen wie mit unserem neuen Spielsystem.

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