Teutschenthal. Beim zehnten Lauf wird der Thüringer Henry Jacobi in der Klasse MX2 in Teutschenthal Fünfter. Prado baut seine WM-Führung aus.

Der große Wunsch von Henry Jacobi aus Bad Sulza blieb beim zehnten Lauf der Motocross-Weltmeisterschaft in Teutschenthal (Sachsen-Anhalt) unerfüllt. Der Thüringer wollte bei seinem Heimrennen – er startet für Gastgeber MSC Teutschenthal – aufs Podest. Das blieb ihm mit Gesamtrang fünf in der Klasse MX2 (250 ccm) als Fünfter nur knapp verwehrt. „Ich bin nicht zufrieden, wäre gerne aufs Podest gefahren“, sagte er vor gut 30.000 Zuschauern.

Im Qualifying am Sonnabend hatte sich der 22-Jährige mit seiner Kawasaki auf dem 1635 Meter langen Kurs den vierten Start platz gesichert. Eine Klasse für sich war einmal mehr der Spanier Jorge Prado (KTM), der von Platz eins aus ins Rennen ging. „Ihn kann man nur an einem Tag schlagen, wenn bei einem selber alles läuft und es bei ihm nicht zu einhundert Prozent“, sagte Jacobi über den Führenden in der Gesamtwertung.

Doch bei Prado lief es in beiden Rennen am Sonntag hervorragend. Zweimal sicherte er sich Rang eins. Im ersten Rennen vor dem Franzosen Tom Vialle (KTM), der über elf Sekunden Rückstand hatte. Starker Dritter wurde Jacobi, dem zum Sieger etwas mehr als 19 Sekunden fehlten. Auch in Rennen zwei war Prado nicht zu schlagen, distanzierte den Zweiten Mathys Boisrame (Frankreich/Honda) um über 14 Sekunden. Dritter wurde Vialle. Jacobi kam nach verpatztem Start und Gerangel mit einem Teamkollegen auf der Strecke mit über 28 Sekunden Rückstand auf Rang neun ins Ziel, wurde Gesamt-Fünfter. In der WM-Wertung rutschte er ebenfalls auf Rang fünf ab, liegt nun einen Punkt hinter Vialle (284 Zähler). Prado führt mit 447 Punkten souverän.

In der MXGP (450 ccm) war einmal mehr der Slowene Tim Hajser (Honda) nicht zu stoppen, der beide Läufe und damit natürlich auch den Grand Prix gewann. Der Thüringer Tom Koch (KTM) belegte die Ränge 23 und 22 und blieb ohne WM-Punkte.