Rudolstadt. Vereinsduell endet in der Volleyball-Spielunion der Frauen mit 3:2-Erfolg. Schwarza siegt bei Thüringenliga-Reserve

Der SV 1883 Schwarza und die Jugend des SV Stahl Unterwellenborn haben in der Volleyball-Spielunion der Frauen am zweiten Spieltag Siege eingefahren.

SV 1860 Oberweißbach II - SV 1883 Schwarza: 1:3 (-20,-22,21,-22)

Zu Beginn mussten die Spielerinnen aus der Fröbelstadt erst einmal zueinander finden, da sie in dieser Aufstellung noch nicht auf dem Feld gestanden hatten. Schwarza überzeugte von Beginn an mit guten druckvollen Aufgaben. Die Damen des SV 1860 Oberweißbach hatten große Mühe in der Annahme. Von Anfang an lief Oberweißbach den Punkten hinterher. Beim Spielstand von 18:6 für Schwarza hatten sich die Oberweißbacherinnen gefunden und begannen die Aufholjagd. Sie kämpften sich heran, konnten den Satz aber nicht mehr drehen.

Der nächste Satz begann recht ausgeglichen. Es gab lange und schöne Ballwechsel. In der Feldabwehr zeigten beide Teams ihr Können und die Angriffe wurden härter. Gegen Ende des Satzes schlichen sich bei Oberweißbach zu viele Eigenfehler ein und Schwarza zog verdient davon.

Die Gäste wollten im dritten Satz die Entscheidung herbeiführen. Aber bei den Fröbelstädterinnen war der Kampfgeist erwacht. Man wollte sich noch nicht geschlagen geben. Gegen Ende konnten sie sich mit vier Punkten absetzen und den Satzsieg einfahren. Nun war der Ausgang des Spiels wieder offen. Beide Teams lieferten sich weiterhin mit einer guten Feldabwehr ein interessantes, spannendes und faires Spiel. Es wurde eine knappe Sache, man kämpfte um jeden Punkt. Am Ende hatten die Schwarzaer Frauen knapp die Nase vorn.

SV Stahl Unterwellenborn Jugend - SV Stahl Unterwellenborn Frauen: 3:2 (-23,-14,22,15,10)

Das spannende Spiel endete mit dem dann doch überraschenden, am Ende aber hochverdienten ersten Sieg eines Jugendteams der Kategorie U20 in einem Pflichtvereinsderby seit mehr als drei Jahren.

Zu Beginn des ersten Satzes musste einem fast bange werden, aber nicht für die Jugend, sondern die Frauen lagen nach einer Granatenaufschlagserie von Lara Huse mit 0:10 im Rückstand. Nur mühsam gelang es dem Favoriten in die Gänge zu kommen, um allmählich und mit sehr viel Kraftaufwand den Rückstand aufzuholen. Bis zum 23. Punkt führt die Jugend, musste aber nach einer Aufgabenannahmepanne vier Punkte in Folge liegen lassen und den Satz damit abgeben.

Der zweite Satz sah mit 25:14 nach einer klaren Angelegenheit für den Favoriten aus, war es aber nicht. Das Jugendteam kämpfte vorbildlich, hielt mit einsatzstarker Feldabwehr reihenweise die Bälle im Spiel und gab die Punkte erst nach langen attraktiven Ballwechseln ab.

Nach dem zweiten Satzgewinn hatte der Favorit damit den ersten der drei zu vergebenden Siegpunkte erkämpft. Doch zu mehr reichte es an diesem Abend nicht. Eine taktische Umstellung auf zwei Positionen brachte noch eine weitere Steigerung im Jugendteam. Der Lohn war ein frenetisch gefeierter verdienter Satzgewinn.

Dadurch motiviert, drehte die Jugend nahezu entfesselt auf und zeigte, was für ein gewaltiges Potenzial in diesem Team steckt. Eine brillante Leistung im vierten Satz brachte nicht nur den Satzausgleich, sondern man konnte ebenfalls einen Siegpunkt verbuchen. Im Tiebreak sollte dann die Entscheidung über den Sieg und somit einem weiteren Punktgewinn fallen, den nach anfänglicher Führung für die Frauen die Stahl-Jugend einfuhr.