Pößneck. Nach zwei zweiten Plätzen kürt sich der Kapitän des 1. SV Pößneck, Daniel Stenzel, auf seiner Heimbahn zum Landesmeister der DCU-Kegler – und findet trotzdem einen Makel.

Als zum eigentlichen Beginn des Männerfinales noch manch Teilnehmer die gar nicht so leicht zu findende Kegelbahn in der Pößnecker Turnhalle Süd suchte, meinte Wettkampfleiter Alexander Pöpplen, dass die Turniere, die mit einer kleinen Panne beginnen, meistens die besten wären. Hinsichtlich der Landeseinzelmeisterschaft der DCU-Kegler kann man das mit einem Blick durch die Pößnecker Brille so durchaus unterschreiben, denn das von allen Erhoffte trat ein: Daniel Stenzel verteidigte seinen Vorsprung und krönte sich nach zwei Vizemeisterschaften 2017 und 2018 auf seiner Heimbahn endlich zum Titelträger.

Seinen 984 Holz aus dem Vorlauf in Eisenberg ließ er mit 947 Kegeln auch den Bestwert des Finals folgen – und war trotzdem nicht ganz zufrieden. „Ich bin zwar Erster geworden, aber es war eigentlich nicht das Ergebnis, das ich Zuhause spielen kann“, so Stenzel, der sich ein lange enges Duell mit Eik Bärwolf vom KK Elxleben lieferte, meist knapp führte, aber auch zeitweise knapp hinten lag. „Es war bis zur letzten Bahn spannend. In den Vollen wurde es dann entschieden“, berichtet der neue Thüringer Landesmeister. Insgesamt kam er auf 1931 Holz, für Bärwolf standen 1904 Zähler an der Anzeige. Schon etwas abgeschlagen Dritter wurde Steven Eißer (1854) vom SV Geraberg. Damit qualifizierte sich Daniel Stenzel erneut für die Deutsche Meisterschaft.

Das gelang auch Holger Kröber, der im Finale der Senioren A in Ohrdruf mit 100 Schüben 494 Holz zu Fall brachte und so noch auf den Bronzerang kletterte. Steffen Kraus wurde Zehnter, direkt dahinter folgte Jens Blumenstein auf Rang elf.

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