Triptis. Herren des SVW triumphieren beim Finaltag des Kreispokals im Kegeln zum vierten Mal in Folge. Auch die Senioren des Vereins haben Grund zum Feiern. Bei den Frauen gelingt dem KSV Neustadt die Revanche.

Es sei an der Zeit, den Pokal endlich wieder in anderen Händen zu sehen, hieß es seitens des 1. SV Pößneck bei der Begrüßung zum Kreispokalfinale der Herren. Und in weiten Teilen des Saale-Orla-Kreis‘ wird man das auch so gesehen haben, kürten sich die Kegler des SV Wernburg doch bereits 2016, 2017 und 2018 zum Pokalsieger. Doch daraus wurde nichts und wieder einmal durften die Mannen um Manuel Hopfe die Trophäe in Empfang nehmen.

Dabei ging die offensive Taktik des SVW, mit den beiden nominell Besten zu starten, voll auf. Die jeweils erste Bahn ging zwar an die Langstreckenspezialisten vom ­200-Wurf-Zweit­ligisten Pößneck, doch anschließend brachten Alexander Conrad und Manuel Hopfe den DKBC-Zweitligisten im Kampf der Systeme klar in Führung. Entschiednen war aber noch nichts und Daniel Stenzel und Jens Blumenstein machten sich zunächst erfolgreich daran, den Vorsprung zu verkürzen, was aber nur bis zum großen Bahnwechsel gelang. Daniel Zeh gelang es danach sogar noch Stenzel aufgrund dessen schwacher Schlussbahn den Mannschaftspunkt abzunehmen.

Wie der Pokalfinaltag begann, endete er auch: mit einem Triumph des SV Wernburg. Die Senioren des SVW, die im Vorjahr noch auf eigener Bahn dem KV Lobenstein unterlagen, gewannen gegen die SG Bergland Oschitz mit deutlichem Vorsprung. Was passiert wäre, hätte Dieter Haubold seinen 2:0-Satzvorsprung gegen Harald Maak über die Runden gebracht, bleibt ebenso spekulativ, wie die Frage nach dem Oschitzer Abschneiden bei einem Einsatz des frisch gebackenen Kreiseinzelmeisters Achim Teichmann.

Eingebettet zwischen den Endspielen der Herren und der Senioren gab es die Neuauflage des Vorjahresfinals der Frauen. Hier gelang dem KSV Neustadt im spannendsten Spiel des Tages die erfolgreiche Revanche. Neustadts Bundesligakeglerinnen holten die entscheidenden Mannschaftspunkte gegen den Staffelsieger der ­100-Wurf-Lan­desklasse über die Holzzahl, was nicht zuletzt der Verdienst der Tagesbesten Claudia Liewald war. Sie hielt Görkwitz‘ nominell Beste, Ines Schmidt, in Schach und sorgte gemeinsam mit Jasmin Molle, die sich ein packendes Duell mit Veronika Scholz lieferte, dafür, dass der knappe Vorsprung aus dem Startpaar Bestand hatte.

Für SVW-Männer und KSV-Frauen muss es übrigens nicht der einzige Pokalerfolg des Jahres bleiben. Beide Mannschaften sind noch im Thüringenpokal im Rennen.

Männer

1. SV Pößneck – SV Wernburg 1:5 (2111:2159)

Alex Pöpplen – Alex Conrad1:3 (519:534)

Steffen Krauß – Manuel Hopfe1:3 (509:568)

Daniel Stenzel – Daniel Zeh2:2 (529:539)

Jens Blumenstein – Lars Brembach4:0 (554:518)

Frauen

SG Görkwitz 63 –

KSV Germania Neustadt 2:4 (2010:2041)

Anke Pohl – Christin Einsiedel0:4 (483:515)

E. Stankowski – B. Ruß/N. Bär2,5:1,5 (473:455)

Veronika Scholz – Jasmin Molle2,5:1,5 (529:529)

Ines Schmidt – Claudia Liewald1:3 (525:542)

Senioren

SG Bergland Oschitz – SV Wernburg 1:5 (1856:1964)

Josef Walther – Holger Picker1:3 (480:512)

Dieter Haubold – Harald Maak2:2 (472:481)

Armin Schubert – Michael Pauli0,5:3,5 (465:537)

Manfred Walther – Günter Hercher3:1 (439:434)