Dirk Pille über die WM-Verlegung nach Deutschland

Schnee und Eis noch weit entfernt. Nicht für die Organisatoren der winterlichen Höhepunkte. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie müssen vorsorgliche Entscheidungen über den Verlauf der Saison jetzt getroffen werden. Der Kufensport geht dabei auf Nummer sicher und verlegte alle seine wichtigen Rennen nach Europa. Nur das Weltcupfinale findet auf der neuen Olympiabahn von Yanging als Generalprobe für Peking 2022 in Asien statt.

Dass die Weltmeisterschaften im Rodeln (Whistler), Bob und Skeleton (Lake Placid) mit Königsee und Altenberg von Nordamerika nach Deutschland verlegt wurden, demonstriert das Vertrauen der beiden Weltverbände in die Organisatoren und die Politik überhaupt hierzulande. Deutschland glänzt seit Ausbruch der Krise durch niedrige Infektionszahlen, gilt als Weltmeister der Disziplin. Schon bei der letzten Bob-WM Ende Februar, die auch in Altenberg stattfand, konnten die Titelkämpfe trotz Corona mit Publikum durchgezogen werden. Ohne, dass danach in Sachsen ein Ausbruch der Krankheit zu verzeichnen war. Auch deshalb fiel die Wahl auf die Bahn im Erzgebirge. Die Macher können auf die Erfahrungen 2021 zurückgreifen.

Für die Sportler ist das zwar alles etwas langweilig. Doch die Athleten sind froh, dass sie überhaupt um den Sieg fahren können. Andere Wintersportarten wie das Eisschnelllaufen, dass allerdings fast nur in Hallen stattfindet, haben bereits etliche Weltcups abgesagt.

Entscheidend für Sport in der Kälte wird die Einhaltung der Hygiene-Regeln sein. Dann schaltet die Ampel auf Grün.