Holger Zaumsegel über den FC Barcelona

Das Wort Winterschlussverkauf bekommt dieser Tage eine neue Dimension, wenn man zum FC Barcelona schaut. Der spanische Fußball-Traditionsverein soll mehr als eine Milliarde Euro Schulden haben. Der Abgang einiger der besten Kicker des Planeten zum Schnäppchenpreis bis zum Ende der Transferphase am 1. Februar droht.

Angeblich müssen die Katalanen kurzfristig 730 Millionen auftreiben, sonst droht der Bankrott, gehen im altehrwürdigen Camp Nou die Lichter aus. Da ist ein schneller Abgang des ohnehin wechselwilligen sechsfachen Weltfußballers Lionel Messi, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, mittlerweile willkommen. Keiner belastet das überdimensionierte Gehaltsgefüge der Spanier so wie der Argentinier.

Beim Gebaren der Spanier auf dem Transfermarkt in den vergangenen Jahren kann man ohnehin nur den Kopf schütteln. Viele Spieler wurden auf Raten gekauft. Auch dem FC Bayern steht noch Geld zu vom Wechsel von Arturo Vidal 2018 nach Barcelona. Was passiert, wenn Barça nicht zahlen kann? Muss Vidal, der mittlerweile für Inter Mailand kickt, zurück nach München? Kommt Messi als Ersatz?

Am Beispiel der Spanier wird jedenfalls einmal mehr deutlich, was für ein Geld-Irrsinn mittlerweile im Profi-Fußball herrscht.