Gotha. Trainer Jonas Kronseder freut sich über ein Abschlusssieg seiner Gothaer Zweitliga-Volleyballer, erwartet aber mehr Teamarbeit.

Leider wieder keine Zuschauer in der Ernestiner-Halle. Zumindest aber mit einem Erfolgser­lebnis haben sich Gothas Volleyball-Männer in die Pause verabschiedet. Im letzten Spiel des Kalenderjahres distanzierten die Blue Volleys verdientermaßen Grafing mit 3:0 (20, 22, 18) und bleiben nach 15 Partien als Vierter im Reichweite, um den von Trainer Jonas Kronseder ausgegebenen Podestplatz erreichen zu können.

Wenn am 6. Januar das Training wieder beginnt, erwartet der Gothaer Trainer mehr Konstanz. „Wir haben eigentlich durchaus die Qualität, unser Ziel zu erreichen. Leider haben wir diese Qualität nicht immer abgerufen. Wir müssen vielmehr als Team arbeiten, nur so können wir auch gegen die Spitzenteams gewinnen“, betonte Kronseder an.

Sein Team hatte zuvor die Erwartungen erfüllt. Nach dem 2:3 im ersten Aufeinandertreffen revanchierten sie sich bei den Grafingern. Deren erster Punkt sollte die einzige Gästeführung an diesem Samstag bleiben. Die Blue Volleys dominierten das Geschehen. Vorteile besaßen sie insbesondere im Block, mit dem man die Gästeangreifer vor einige Probleme stellte und in der größeren Durchschlagskraft im Angriff. Bis auf sechs Punkte konnten sich die Gothaer im ersten Abschnitt absetzen, ehe sie in der Schlussphase wieder eine Zittereinlage gaben und der TSV bis auf 20:18 herankam. Nach Kronseders Auszeit war die nötige Konzentration wieder da.

Mit diesem gewonnenen Satz kam zusätzliche Sicherheit ins Gothaer Spiel. Aus einer stabilen Annahme, in der Libero Max Stückrad einen Tag nach seinem 23. Geburtstag für Rückhalt sorgte, konnte auf Zuspiel ein bestens aufgelegter Mikael Clegg ein schnelles Aufbauspiel aufziehen. Seine Angreifer dankten es mit sehenswerten Angriffen. Besonders Ben Bierwisch spielte sichtlich befreit auf und wurde verdient als wertvollster Spieler ausgezeichnet. Seine Angriffskollegen Yann Böhme und Robert Werner konnten ebenfalls überzeugen und trugen dazu bei, auch im dritten Satz die Konzentration hochzuhalten.