Erfurt. Der Erfurter Sprinter Julian Reus hat seine Karriere beendet. Mit dem Erreichen des olympischen Finales in Tokio krönte der deutsche Rekordhalter seine Karriere.

Sprinter Julian Reus aus Erfurt hat seine Karriere beendet. Mit dem Start bei den Olympischen Spielen in Tokio habe er am Ende seiner sportlichen Laufbahn noch einen positiven Abschluss setzen können, sagte der 33-Jährige dem Onlineportal "leichtathletik.de". Als Startläufer der 4x100-Meter-Staffel belegte er den sechsten Platz. "Wie kann man eine Karriere denn glücklicher beenden, als mit einem olympischen Finale", meinte der Athlet vom LC Top Team Thüringen.

15 Jahre lang gehörte Reus zur deutschen Spitze im Sprint und war neun Jahre lang Teil der deutschen 4x100-Meter-Staffel. Bis heute ist der gebürtige Hanauer mit 10,01 Sekunden Rekordhalter über 100 Meter im Freien und mit 6,52 Sekunden über 60 Meter unter dem Hallendach. Mit der Sprintstaffel wurde er bei dem Europameisterschaften 2012 und 2014 jeweils Zweiter, 2016 Dritter. Bei der Hallen-EM 2015 lief Reus über 60 Meter auf Rang drei.

Wie es nach dem KarriereEnde beruflich für ihn weitergehe, wisse er noch nicht. Seiner Wahl-Heimat Erfurt werden er und seine Familie weiterhin treu bleiben, erklärte der Bachelorabsolvent im Fach "Internationales Management".