Erfurt. Das Ringen hat zumindest teilweise Erfolg. Am Freitag findet im Erfurter Steigerwaldstadion ein Leichtathletik-Meeting in mehreren Disziplinen statt.

Das mühsame Ringen um das erste Leichtathletik-Meeting in mehreren Disziplinen in Thüringen hat zumindest teilweise Erfolg. Die Organisatoren um Topsprinter Julian Reus konnten bisher verkünden, dass sie am kommenden Freitag (3. Juli) ab 18 Uhr im Steigerwaldstadion starten dürfen. Allerdings sind keine Zuschauer zugelassen. Geplant sind Weitsprung und die Sprints über 100 und 200 Meter mit Reus, der wie seine Kollegen das erste Mal seit der Corona-Krise seine Form im Wettkampf testet. Offen blieb am Dienstag die Entscheidung des Gesundheitsamtes, ob auch über 1000 und 3000 Meter gelaufen werden kann.

„Wir versuchen alles möglich zu machen. Ich habe noch am Dienstag zahllose Fragen des Gesundheitsamtes beantwortet, Formulare ausgefüllt. Lösungen für die Abstandspflicht angeboten“, so Mitorganisator Thomas Gentzel. Auch der Landessportbund schaltete sich ein und unterstützte das Amt mit Informationen, wie die Wettkämpfe gefahrlos stattfinden können. Dass im Fußball Testspiele ausgetragen werden dürfen, die Leichtathleten mit viel weniger Kontakt aber gebremst werden, hält Gentzel für eine „völlig unverständliche Ungleichbehandlung“ seiner Sportart.

Der am 19. Juli geplante Kugel-Cup in Erfurts Stadion steht noch auf der Kippe. Organisator Richard Debuch vom ASV Erfurt hofft bis Freitag auf eine Entscheidung. Problem ist eine andere Veranstaltung im Stadion an diesem Wochenende. Erfurt wäre die zweite Station des Kugel-Cups nach dem Auftakt in Neustädt vor drei Wochen. Der dritte Wettbewerb ist dann am 1. August wieder in Erfurt geplant.