Jena. Die Saison ruht für die Hockeyspieler des SSC Jena. Bund sucht zusammen mit Landesverbänden nach einer einheitlichen Regelung.

Sehnsüchtig erwartet wurden auch beim SSC Jena die ersten Lockerungen der Corona-Verordnung. Schließlich mussten in den vergangenen Wochen so einige Hockeyspieler auf den geliebten (Kontakt-)Sport verzichten. Umso mehr freut man sich, dass es seit dem 25. Mai einen ersten Neueinstieg ins Training gab.

Natürlich findet der Trainingsbetrieb unter strengsten Hygieneauflagen statt. So sind die die Trainingsgruppen bedeutend kleiner. Auch der Mindestabstand wird gewahrt. Dank des eigenen Hockeyschlägers sollte dies auch nicht weiter schwerfallen. Schließlich entsprechen zwei Schlägerlängen ungefähr 1,8 Meter. Dadurch entfallen zwar alle Trainingsformen mit Wettkampfcharakter, aber so wird zumindest etwas Technik- und Athletiktraining ermöglicht. Lediglich die Minis und die Kinder der D-Jugend, also alle U-8-Kinder, dürfen vorerst am Trainingsbetrieb nicht teilnehmen.

Den Verordnungen entsprechend ist auch der Wettkampfbetrieb im Moment eingestellt. Die Feldsaison 2019/20 ist von der Bundesliga bis zur Verbandsliga einheitlich eingestellt. Zurzeit versucht der Deutsche Hockeybund zusammen mit den Landesverbänden eine einheitliche Regelung für den weiteren Umgang mit der Saison zu finden. Vom Ostdeutschen Hockeyverband wird eine Fortführung der Saison im September präferiert. Damit würden auch die Jenaer Herren in der Regionalliga im September weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Lediglich für den Jugendbereich gibt es im Moment noch keine Idee, wie es weitergeht. Fakt ist lediglich, dass alle Spieltage bis zu den Sommerferien entfallen.

Generell hatte der Hockeysport aber ein wenig Glück. Ein Großteil der Wettbewerbe der Hallensaison waren bereits vor der Pause beendet. „Lediglich einige Jugendmannschaften und unsere Herren hatten Pech, da der letzte Spieltag abgesagt wurde. Vor allem für die Herren ist dies ärgerlich. Der letzte Spieltag wäre das Finale um die mitteldeutsche Meisterschaft in Jena gewesen“, betont Markus Fischer vom SSC Jena. Gerne hätte man vor heimischen Publikum um den Aufstieg gekämpft.

„So bleibt uns nur Dresden zu gratulieren, die Aufgrund das bessere Torverhältnis in die Hallen-Regionalliga aufsteigen“, ergänzt er. Aber auch über den zweiten Platz freue man sich. Ebenso wie über den Umstand, dass endlich wieder die Feldschläger in die Hand genommen werden können.