Saalfeld. Die Sportler sind damit das erfolgreichste Team ihrer Stadt bei einer bundesweiten Aktion.

Starker Auftritt der Teilnehmer des 1. SSV Saalfeld, die sich an der Initiative „Stadtradeln“ beteiligten: Die 65 Sportler des größten Sportvereins der Stadt Saalfeld, die sich erstmals an der Kampagne des Klima-Bündnisses beteiligten, waren in den vergangenen drei Wochen insgesamt 20.206 Kilometer mit dem Drahtesel unterwegs. Damit erfuhren die SSV-Mitglieder etwa ein Fünftel der Gesamtkilometer, mit der sich die Kreisstadt in die Wettbewerbsbücher einschrieb.

„Wir haben versucht, die gesamten 21 Tage lang so viele Alltagskilometer wie möglich mit dem Fahrrad zurückzulegen und natürlich auch ein paar Touren durch unsere schöne Region gemacht. Fahrradfahren macht hier sehr viel Spaß“, so der Vereinsvorsitzende Oliver Grau.

1193 gefahrene Kilometer von Schatzmeister Fritsche

Schatzmeister Matthias Fritsche wurde von der Stadt im Vorfeld als Stadtradeln-Star Saalfelds benannt, um für die Aktion zusammen mit Weltumradler Axel Brümmer zu werben. Mit 1193 gefahrenen Kilometern liegt er in der Gewinnerkategorie derzeit bundesweit in den Top 20. Auch in der Parlamentariererwertung der Stadt- und Gemeinderäte ist das Team 1. SSV mit den 1029 gefahrenen Kilometern von Oliver Grau gut vertreten. Die meisten Kilometer legte mit 2141 Kilometern SSV-Gründungsmitglied Michael Patzer zurück.

„Unabhängig von den Spitzenergebnissen müssen aber auch unbedingt die vielen Teilnehmer erwähnt werden, die motiviert von der Initiative, munter mitgeradelt sind. Dabei auch Familien, junge Sportler, Rentner und ganze Gruppen bzw. Mannschaften“, erklärt Grau. Die Vereinsmitglieder trugen letztlich dazu bei, dass die Stadt Saalfeld hinter Ilmenau mit ihren über 100.000 Kilometern zweiterfolgreichste Thüringer Stadt bei dieser Aktion wurde. Das Stahlwerk Thüringen, das sich mit 33 Radfahrern beteiligte, legte etwa 10.760 Kilometer zurück. Die 20 besten SSV-Radler sollen zudem vom Verein ausgezeichnet werden.

„Wir glauben, man kann den Menschen viel über die Vorteile des Radfahrens erzählen. Am wirksamsten überzeugt man sie aber, wenn sie für 21 Tage einfach mal selbst aufs Rad steigen“, heißt es auf der Homepage der Organisatoren. Die Ergebnisse des Wettbewerbs würden zeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Kommunalpolitiker radeln selbst

Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich die Aktion „Stadtradeln“ auch an Kommunalpolitiker. „Sie sind die Entscheidungsträger, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo noch nachgebessert werden muss.“