Weida. Landrätin Martina Schweinsburg ehrt Sportler auf der Osterburg in Weida

Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) hatte am vergangenen Freitagabend zur Meisterehrung Sport des Landkreises Greiz in die „Wirtschaft zur Osterburg“ nach Weida eingeladen. Doch bevor die Geehrten zu einem kulinarisch, ritterlichen Schmaus, serviert von den Wirtsleut´s, gebeten wurden, gab es für die erfolgreichen Sportler für ihre nationalen und internationalen Erfolge die Glückwünsche der Landrätin, verbunden mit der Übergabe von Blumen und eines Gutscheines.

Im Sportjahr 2018 stiegen 51 Sportler aus Vereinen des Landkreises bei nationalen und internationalen Titelkämpfen auf das Podest. 28 Mal Gold, 25 Mal Silber und 42 Mal Bronze – eine Bilanz, die Martina Schweinsburg mit den Worten auf den Punkt brachte: „Wir sind ein sportlicher Landkreis. „Bevor ihr gesiegt habt, musstet ihr lernen zu verlieren. Der Weg zum Erfolg ist ein langer und oft beschwerlicher. Umso mehr zolle ich euch allen großen Respekt für das, was ihr geleistet habt“, so die Landrätin und weiter: „Ich bin mir sicher, wer nicht gewonnen hat, hat dennoch sein Bestes gegeben, muss er sich doch erst einmal anstrengen, um auf dieses Level zu kommen.“

Was für ein Weg, Siege, Niederlagen, immer wieder aufstehen, getreu dem Motto, nach dem Kampf ist vor dem Kampf, so Martina Schweinsburg, die mit einem Blick in Richtung der Judokas aus Harpersdorf etwas scherzhaft meinte: „Die Leibgarde vom letzten Jahr. Schön das ihr wieder da seid.“

Insgesamt erkämpften sich die Senioren vom SV Harpersdorf, Abteilung Judo, im Vorjahr 15 Medaillen bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften. Seit 2012 gibt es die Seniorengruppe und, wie sie sagen, „wir sind ein tolles Team. Bei uns herrscht Kameradschaft und die ist für uns das höchste Gut“. Unvergessen der WM-Titel von Wilfried Rex im Jahre 2016 in den USA. 99 Teilnehmer aus 56 Nationen, darunter 35 aus der Bundesrepublik und davon wieder acht aus Harpersdorf und dann noch der einzige deutsche WM-Titel, da schwillt die Brust noch heute bei den sieben anwesenden Judokas.

Zu den jüngsten Geehrten zählt die erst 16-jährige Linda Charlotte Mentzel vom PSV Paitzdorf. Im Vorjahr gewann sie drei Bronzemedaillen mit dem Compoundbogen in den Disziplinen 3D, Wald und Feld. In diesem Jahr legte sie nach, wurde Deutsche Meisterin in der U17. Gefordert sei Präzision und hohe Konzentration, erklärt die Zehntklässlerin aus dem Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium in Gera. Für sie ist das Bogenschießen eine Art Ausgleichssport. Druckabbau, wie sie sagt, was ihr auch in der Schule zugutekommt. Gerade jetzt, wo sie sich auf die bevorstehende Besondere Leistungsfeststellung konzentrieren muss.

„Ihr alle habt viel investiert an Energie, Fleiß, Zeit aber auch an Schweiß, um heute hier zu stehen“, meinte die Landrätin.

Was den Schweiß angeht, da sind die 17 Aktiven vom Tauchclub Chemie Greiz mit ihren insgesamt 43 Medaillen, darunter 18 Titel, wohl etwas besser dran. Wie sagte doch Martina Schweinsburg: „Vor dem Erfolg, haben die Götter den Schweiß gesetzt, den kann man ja im Wasser dann abstreichen.“

Mit Blick auf das Sportjahr 2018, sprach Uwe Jahn, Sachbearbeiter Sportförderung, von fantastischen Bildern, die allen in Erinnerung geblieben sind. Die Meisterehrung des Sports, ist neben der Sportlerwahl, ein weiterer Höhepunkt und steht somit für die hohe Anerkennung des Sports im Landkreis Greiz.