Jena. Nach der Bochum-Pleite sind die Jenaer Zweitliga-Basketballer bedient. Ein Spieler muss eine Geldstrafe zahlen.

Zufriedene Gesichter suchte man in den Reihen von Basketball-Zweitligist Medipolis SC Jena nach der 77:88-Pleite beim VfL Bochum am Sonntagabend vergeblich. Die Thüringer waren bedient, liefen sie doch fast von Beginn an einem Rückstand hinterher und erweckten im Verlauf der gesamten Partie nie den Eindruck, dass sie dem Ruhrpott-Club in irgendeiner Weise gefährlich werden können.

Stephan Haukohl sprach von einem „Spiegel unserer bisherigen Saison“. Obwohl sich seine Mannschaft im Training auf die Spielweise der Bochumer vorbereitet hatte, konnte der 14. aus Jena dem Tabellen-Elften nie richtig Paroli bieten. „Wir haben den Gegner stark gemacht, haben uns zu viele Turnover geleistet“, kritisierte Haukohl, mit elf Punkten noch einer von Jenas Besten. „Am Dienstag startet das Training und die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Düsseldorf – und da müssen wir alles reinhauen. Dieses Duell ist ein Must-Win.“ Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt können sich die Jenaer am Sonntag nicht noch eine Niederlage leisten.

Auffällig war gegen Bochum, dass Jenas Topscorer Seth Allen kaum Spielzeit bekam. Eine Disziplinarmaßnahme? Weil sich Allen nach dem Bremerhaven-Spiel unsportlich gegenüber den Schiedsrichtern geäußert hatte, bekam er von der Liga eine Geldstrafe aufgebrummt.