Stollberg. In der 2. Kegelbundesliga trifft Spitzenreiter SV Wernburg auf einer herrlichen Anlage auf einen Gegner, der so manche Ähnlichkeit aufweist.

Lange dauert es nicht mehr, bis die Kegelsaison Geschichte ist. Auch die 2. Bundesliga biegt auf die Zielgerade und in der erwartet den nach wie vor ganz oben rangierenden SV Wernburg eine Auswärtsfahrt ins Erzgebirge. Gegner ist am Sonnabend ab 13 Uhr mit dem SKV Stollberg das einzige Team der Liga, das sich als Vierter jenseits von Gut und Böse bewegt und weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun hat.

Ob sich das als Vorteil für die Wernburger erweist, muss sich noch zeigen, doch die Vorfreude ist allemal groß. „Wir fahren auf eine wunderschöne Anlage, die große Zahlen zulässt“, weiß SVW-Spielertrainer Manuel Hopfe von der modernen Kegelbahn zu berichten, an die sich allerdings selbst die Stollberger noch nicht so richtig gewöhnt zu haben scheinen. So ist es für die Thüringer auch ein Stück weit eine Fahrt ins Ungewisse, irgendwie aber auch ein Blick in den sportlichen Spiegel.

Schwankungen von 150 Holz keine Seltenheit

„Sie spielen zuhause ähnlich wie wir sehr schwankend. 150 Holz Differenz zwischen den Spielen sind keine Seltenheit“, erklärt Hopfe. Entsprechend sei auch der eine oder andere Spieler der Stollberger schwer auszurechnen, so dass man gespannt sein darf, für welche Aufstellung sich die Wernburger Kegler entscheiden. Ungeachtet dessen wolle man aber wie beim 6:2 im Hinspiel als Sieger von der Bahn gehen und damit den Druck auf die beiden Konkurrenten im Titelrennen hoch halten.

Zwar liegt der SVW als Spitzenreiter einen Punkt vor Vorjahresmeister SK Markranstädt sowie Erstliga-Absteiger TSV Zwickau, doch angesichts der noch ausstehenden, fast unlösbaren Auswärtsaufgabe in Markranstädt rechnet man sich in Wernburg nur minimale Chancen den Staffelsieg aus. „Letzte Saison sind wir am vierten Spieltag als Spitzenreiter nach Markranstädt gefahren. Es wäre eine schöne Momentaufnahme, wenn wir das diesmal am vorletzten Spieltag könnten.“