Weimar/Apolda. Der Saisonauftakt für die Tennisspieler missglückte. Dafpr sorgten die Herren-50 für eine spannendes Derby.

Am vergangenen Wochenende startete die Tennissaison – verspätet aufgrund der Coronakrise; jedoch nicht zu spät, um in diesem Jahr nicht doch noch die Meister in den Ligen zu küren. In voller Stärke gingen die Spielklassen aber nicht zu Werke, einige Teams setzen in diesem Spieljahr aus.

Einen Aussetzer der sportlichen Art lieferte zum Auftakt das Oberliga-Team des TC Apolda. Die Herren verloren klar beim TC Rot-Weiß in Erfurt mit 1:7. Lediglich Julius Burchardt konnte gegen Philipp Schildmacher einen Sieg einfahren (6:3 und 6:1), alle anderen Apoldaer verloren ohne Satzgewinn. Daniel Schubanov unterlag Marco Lorenz, Tommy Wieczorek Leon Lammel und Domenic Severin Fiete Lorenz. Auch die Doppel gingen allesamt klar an die Blumenstädter; sämtliche Sätze fielen recht deutlich aus. Nein, so hatten es sich die Glockenstädter, zuvor besser gehandelt, ganz bestimmt nicht vorgestellt.

Am kommenden Samstag, 13 Uhr, haben die Apoldaer dann ein Heimspiel – es geht gegen die zweite Mannschaft des TC Ruhla.

Und die wird mit einer gehörig breiten Brust anreisen, haben sie derweil ihre Saisonpremiere erfolgreich absolviert. Mit 6:2 gewannen sie auf der Anlage in Thal gegen den TC Weimar.

Rothhagen verliert gegen Ex-Club

Den spektakulärsten Schlagabtausch lieferten sich dabei der Ruhlaer Marc Schwarzwald gegen Konstantin Rothhagen, einem ehemaligen Ruhlaer, der nun im Weimarer Trikot spielt. Mit 7:5, 3:6 und 10:4 gewann Schwarzwald dieses Duell – und weil auch drei weitere Einzel zugunsten der Hausherren ausfielen, war der Drops da schon gelutscht. Die Weimarer bekommen es nun am nächsten Samstag, ebenfalls ab 13 Uhr, dem TC Rot-Weiß Erfurt zu tun.

Tommy Wieczorek vom TC Apolda mühte sich umsonst, gegen Erfurt wurde es beim 1:7 deutlich.
Tommy Wieczorek vom TC Apolda mühte sich umsonst, gegen Erfurt wurde es beim 1:7 deutlich. © Sascha Fromm

Ein echtes Derby gab es am vergangenen Samstag in der Oberliga der Herren-30 zu erleben. Der TC Apolda fuhr zum TC Weimar – und gewann am Ende mit 6:2. Grundlage für den Erfolg waren die Gewinne der Einzel. Martin Wick besiegte Klar Daniel Scheler mit 6:0 und 6:4, Philipp Meier gewann gegen Henry Rahn 6:4, 6:3 und Kevin Sonntag gegen Sascha Mäder mit 6:4 und 6:2. Besonders Brisant war dann das Duell des Apoldaers Andreas Röhrich gegen Philipp Rockstroh. Der Zündstoff dieser Partie lag in dem Umstand, dass Röhrich, selbst Tennislehrer in Weimar, seit einiger Zeit mit dem TC Weimar im Clinch liegt. Der Zoff aber spielte keine Rolle, Röhrich siegte motiviert mit 7:6 und 6:4. In den abschließenden Doppeln teilten sich Weimar und Apolda die Siege, was den Endstand von 6:2 zur Folge hatte. Am nächsten Samstag empfangen die Glockenstädter dann den TC Rot-Weiß aus Erfurt, die Weimarer dürfen zeitgleich beim USV Jena auf Wiedergutmachung aus sein.

Knapper 5:4-Sieg der Herren-50

Einen echten Krimi lieferten sich die Herren-50 des TC Apolda gegen den Tennisclub Grunewald in der Ostliga – mit 5:4 behielten die Thüringer schlussendlich die Oberhand. In den Einzeln waren sie durchaus dominant. Kai-Uwe Siegert, Mario Kolbe, Michael Obermüller und Steffen Vater bezwangen ihre Kontrahenten, lediglich Dirk Meißner und Fabian Maier verließen den Court als Verlierer. Entscheiden mussten also die Doppel. Das Duo Siegert/Kolbe verlor ebenso wie Meißner/Maier - es war also an den Herren Obermüller und Vater, den entscheidenden Siegpunkt einzufahren. Das taten sie deutlich, siegten 6:2 und 6:1 gegen ihre Berliner Konkurrenten.

Die nächste Partie ist derzeit auf den 23. August angesetzt, dann gastiert Dresden in Apolda – und die haben die gleichen Grunewalder gerade mit 8:1 vom Feld gefegt.