Bad Langensalza. Trainer Herbert Müller fordert von seinem Team im Duell mit den Kurpfalz Bären einen Sieg, um weiter Selbstvertrauen zu sammeln.

Herbert Müller redet nicht lange drum herum: „Wir brauchen die zwei Punkte“, macht der Trainer der THC-Handballerinnen vorm Heimspiel am Samstag gegen die Kurpfalz Bären klar. Die Forderung für das Duell gegen den Bundesliga-Letzten resultiert indes nicht nur aus der Favoritenrolle des gastgebenden Fünften und dem Ansinnen, im Kampf um einen internationalen Startplatz dranzubleiben. Im Hinblick auf die Partien bei Neckarsulm am kommenden Mittwoch und drei Tage später im DHB-Pokal-Viertelfinale gegen Metzingen gilt es, keine Schwäche zu zeigen und nach dem Sieg bei Bad Wildungen weiter Selbstvertrauen zu sammeln.

Doch ist Müller vor dem ersten Spiel der Rückrunde alles andere als sorgenfrei. Dass wiederum eine ganze Woche zur Vorbereitung zur Verfügung stand, half den Thüringerinnen angesichts einer ganzen Reihe von Blessuren zumindest etwas. Neben den Langzeitverletzten (Meike Schmelzer, Ines Khouildi) muss er auf Lydia Jakubisova verzichten. Die Kapitänin hatte vor Kurzem im Spiel einen Ellbogen ins Gesicht bekommen und fehlt wie gegen Bad Wildungen am vergangenen Samstag.

Wie die Mannschaft dort gegen das Sieben-gegen-Sechs der Vipers ihren Vorsprung in den letzten zehn Minuten ausgebaut hat, stimmt Müller zuversichtlich. Das Kurpfalz-Team aus Ketsch pflegt das Überzahlspiel im Besonderen. Dagegen und gegen die aggressiv offene Deckung des Schlusslichts gilt es, am Samstag Lösungen zu finden. Das Hinspiel ging beim 30:22 klar an die Thüringerinnen.

Einen traurigen Anstrich bekommt der Rückrundenauftakt für den THC. Mit einer Schweigeminute und in Trauerflor gedenkt der THC seines Förderers Bernhard Schönau. Der langjährige Bürgermeister von Bad Langensalza war großer Unterstützer des Vereins, Taktgeber und erster Ansprechpartner in der Stadt. Im Alter von 71 Jahren war er in der vergangenen Woche nach schwerer Krankheit gestorben.