Oldenburg. Seine erste Aufgabe hat der THC souverän gemeistert. Nach dem 35:18 beim Oldenburg richtet sich der Blick auf das Duell gegen Buxtehude.

Noch ein energisches Durchsetzen von Johanna Reichert und ein Start nach Maß war perfekt. Mit einem klaren Erfolg haben die Handballerinnen des Thüringer HC ihre neue Bundesliga-Saison eröffnet. Bei Oldenburg gewannen die Thüringerinnen am Sonntag 35:18 (14:9) und schürten die Vorfreude auf den schweren Heimauftakt am Samstag gegen Buxtehude (18 Uhr). Die Norddeutschen hatten kurz zuvor Blomberg-Lippe 27:24 besiegt.

Zwei gehaltene Siebenmeter von Nicole Roth, zwei Treffer von Laura Kuske als zweite Torhüterin in den leeren VfL-Kasten, ein Siebenerpack von Johanna Stockschläder und ei­ne Vielzahl gelungener Aktionen: Herbert Müller fand vielerlei Anlass, um zufrieden die weite Heimreise anzutreten. „Ich bin sehr, sehr glücklich mit dem Ergebnis“, sagte er, „wir wussten nicht so recht, wo wir stehen“.

Die Vorgabe, das Tempo hochzuhalten, um damit die verletzungsbedingt geschwächten Gastgeber gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen, setzte das Müller-Team bis auf eine kurze Phase zum Ende der ersten Hälfte konsequent um. In der leisteten sich die Thüringerinnen einige technische Fehler und ließen den VfL kurz herankommen. An der Dominanz änderte sich aber wenig. Sonja Frey drückte die durch ihren Siebenmetertreffer mit einem komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung zum 14:9-Pausenstand aus.

Die Oldenburgerinnen hatten einige Mühe, gegen die 6:0-Deckung des THC Lücken zu finden. Es fehlte an Durchsetzungsvermögen. Im Gegensatz zu den Gästen, die nach der Pause noch einmal den Druck erhöhten und einen mehr als deutlichen Sieg herauswarfen. Bis auf Dominika Zachova, die nach ihrer langen Verletzungspause zum Einsatz kam, trafen alle Feldspielerinnen.

Oldenburg, Buxtehude, Metzingen – angesichts des knackigen Auftaktprogramms war es THC-Trainer Müller besonders wichtig, richtig loszulegen: „Kommen wir da gut durch, haben wir auch das Selbstvertrauen für die Saison“.