Lübbecke. Die ThSV-Handballer spielen beim TuS Nettelstedt-Lübbecke 29:29. Hangstein und Tokic markieren zusammen 19 Treffer.

Englische Woche für den ThSV Eisenach in der 2. Handballbundesliga. Nach der ersten Heimniederlage der Saison, dem 24:25 gegen die SG BBM Bietigheim, gastierte der ThSV am Mittwochabend beim TuS Nettelstedt-Lübbecke. Der Erstbundesliga-Absteiger aus Nordrhein-Westfalen profitierte von der Eisenacher Pleite, kletterte – bei eigenem 24:21-Auswärtserfolg bei der HSG Nordhorn-Lingen – auf dem bis dato vom ThSV Eisenach belegenden 2. Tabellenplatz.

Bei der Rückkehr an seine einstige Wirkungsstätte bejubelte er mit seinem nicht in Bestbesetzung aufgelaufenem Team einen unerwarteten Punktgewinn, ein 29:29-Remis. Fynn Hangstein markierte zehn, Ante Tokic neun Treffer.

Basierend auf ihrer 5:1-Abwehr, mit Hangstein und Marko Grgic im Wechsel vorgezogen, versuchten die Eisenacher Sicherheit in ihre Reihen zu bekommen. Im Vorwärtsgang war ihr Spiel allerdings fehlerbehaftet. Nach dem 6:6 (12.) zappelten Bälle aus dem rechten Rückraum (Gerrit Genz) im Eisenacher Kasten. Jannis Schneibel und Hangstein forcierten das Tempo, um die „Kanten“ in der Abwehr der Hausherren in Bewegung zu bringen. Gute Torchancen blieben ungenutzt. Ein Kempa-Versuch misslang. Anders die Hausherren, die zum 10:7 (17.) und gar 14:9 (25.) einnetzten. Mit Angriffszügen zu beiden Außenpositionen fanden die Wartburgstädter das richtige Rezept. Timothy Reichmuth und Ante Tokic versenkten, Grgic schloss per Gegenstoß ab, Hangstein verwandelte sicher vom Punkt. Mit einem knappen 13:14-Rückstand gingen die Eisenacher in die Pause.

Nach Wiederanpfiff schlossen beide Teams schnell ab, beide Torleute bekamen zunächst keinen Ball zu greifen. Beim Stand von 21:20 parierte Eisenachs eingewechselter Torwarttrainer Stanislaw Gorobtschuk einen Siebenmeter (42.). Tokic glich zum 21:21 aus (43.). Eine rasante Schlussphase war eingeläutet. Die Eisenacher zogen alle Register, setzten auf modernen schnellen Angriffshandball, gepaart mit unbändigem Kampfgeist, trafen vom 24:21 (46.) zum 24:26 (52.). In der Abwehr kämpften sie wie die Löwen. Das Geschehen wog hin und her, riss die 1053 Zuschauer von den Sitzen. Der ThSV legte vor, die Hausherren glichen aus. Beim Stand von 29:29 brachte Malte Donker nach einem Konter das Leder nicht am Gastgeber-Keeper vorbei (59.). Beiden Teams gelang in der spannungsgeladenen Schlussphase kein Treffer mehr.

Am kommenden Samstag empfängt der ThSV zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres um 19.30 Uhr die HSG Konstanz.