Eisenach. Verträge werden nicht verlängert: Obranovic und Volar verlassen Handball-Zweitligisten Eisenach. Nach der Niederlage in Emsdetten ist der ThSV am Samstag in Ferndorf.

Das Gesicht des ThSV Eisenach für die nächste Saison nimmt Konturen an. Nicht mehr zum Thüringer Handball-Zweitligisten gehören dann die Rückraumspieler Andrej Obranovic und Kristian Volar, deren auslaufende Verträge nicht verlängert worden sind.

„Wir haben uns nicht gegen Andrej Obranovic, sondern für Daniel Hideg und Fynn Hangstein im linken Rückraum entschieden, bei denen wir mehr Potenzial sehen“, sagt Eisenachs Manager Rene Witte, der die vorbildliche Einstellung Obranovics herausstellte. Der 24-Jährige war im November 2018 von HRK Kartovac unter die Wartburg gekommen, schaffte mit dem ThSV Eisenach den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga und den Klassenerhalt im Oberhaus. Kristian Volar sollte im Sommer 2019 die Spielmacherposition übernehmen – und wurde zum Pechvogel. Im Pokalspiel vor dem Punktspielstart zog er sich eine schwere Knieverletzung zu (Kreuzbandriss, Innenbandriss, Meniskusriss), die das vorzeitige Saison-Aus bedeutete. Während der folgenden Reha musste der inzwischen 26-Jährige immer wieder Rückschläge hinnehmen, so dass es zu keinem Comeback in einem Pflichtspiel für den ThSV kam. „Kristian stand unserem Team aber immer zur Seite, auch außerhalb des Parketts“, hebt Witte hervor.

Zwei Rückraumspieler für neue Saison verpflichtet

Für die nächste Spielzeit hatte Eisenach bisher die Rückraumspieler Fynn Hangstein (21/aus Lemgo) und Malte Donker (23/aus Hannover) sowie Torhüter Johannes Jepsen (21/aus Nettelstedt) verpflichtet. „Sie belegen unseren Weg, mit jungen, talentierten und gut ausgebildeten Spielern in die Zukunft zu gehen“, betont Witte.

Derweil steht Eisenach nach ei­ner neuerlichen Auswärtsniederlage wieder unter Druck. Das 25:28 im Nachholspiel in Emsdetten war bereits die zehnte Niederlage im 14. Spiel auf fremdem Parkett. Die Münsterländer rückten bis auf einen Zähler an den ersten Nichtabstiegsplatz heran. Der ThSV dage­gen versäumte es trotz einer Vielzahl guter Tormöglichkeiten, mit zwei Pluszählern weiter ins Tabellen-Mittelfeld zu rücken. Der ThSV rangiert derzeit auf dem 13. Rang.

Samstag bei TuS Ferndorf

„Wir müssen es schaffen, das zu Hause gezeigte Level auch auswärts auf das Parkett zu bringen“, sagte Trainer Markus Murfuni, der schon vor dem Spiel gewarnt hatte, dass man ganz schnell „unten reinrutschen“ könne. Eine Steigerung wird nötig sein, denn auf Eisenach warten jetzt binnen neun Tagen weitere drei Auswärtsspiele – das nächste am Samstag bei TuS Ferndorf, ei­nem weiteren, noch um den Ligaerhalt bangenden Team. „Mit der Leistung von Emsdetten haben wir dort nichts zu bestellen“, so Witte.

TuS Ferndorf – ThSV Eisenach, Samstag, 19.30 Uhr, sportdeutschland.tv