Dresden. Die Zweitliga-Handballer des ThSV Eisenach verlieren beim HC Elbflorenz Dresden mit 22:26 (11:11)

Die Erfolgsserie der Eisenacher Handballer ist gerissen. Nach fünf Partien ohne Niederlage gab es für die Zweitliga-Männer um Trainer Misha Kaufmann ins Dresden nichts zu holen. Beim HC Elbflorenz verloren sie am Sonntag mit 22:26 (11:11) und verharren an 14. Stelle. Am Donnerstag ist Coburg in der Werner-Aßmann-Halle zu Gast. Das Abendspiel (Anwurf: 19.30 Uhr) findet nach der neuen Verordnung des Freistaates Thüringer un­ter Zuschauer-Ausschluss statt.

Vor schon leeren Rängen in Dresden mussten die Eisenacher am Sonntag Lehrgeld zahlen. Die Sachsen stellten das feurige Team. Julius Dierberg war mit sieben Toren ihr bester Schütze. Für den ThSV Eisenach traf Fynn Hangstein ebenso oft.

Die Wartburgstädter begannen in der erwarteten Formation, setzten auf eine 5:1-Abwehr, vermochten aber zunächst die Angriffszüge der Gastgeber zu beiden Außenpositionen nicht zu stoppen. Beide Torleute hatten gegen die Würfe von Oskar Emanuel und Julius Dierberg das Nachsehen. Eisenachs Trainer griff nach dem 4:1 der Gastgeber zur grünen Karte (10.). Das Angriffsspiel seines ThSV atmete danach mehr Tempo und Torgefahr. Ivan Snajder traf zum Anschluss (4:3, 12.).

Mit laufaufwendiger Deckung stoppten die Dresdener mehrfach das Eisenacher Angriffsspiel. Beim Stand von 9:8, Willy Weyhrauch hatte gerade eingenetzt, bot sich den Eisenachern gleich zweifach die Chance zum Ausgleich. Doch ein Ball von Fynn Hangstein landete über dem Kasten und ein Zuspiel von Malte Donker erreichte Peter Walz nicht.

Dennoch gab es kein Verzagen bei den Thüringern. Ein doppelter Wechsel (Malte Donker und Daniel Dicker kamen für Alexander Saul und Jannis Schneibel) stabilisierte die Abwehr. Als die Unparteiischen zwei Dresdner auf die Bank schickten, trafen Weyhrauch und Daniel Dicker zum 11:11-Pausenstand.

Dresden blieb seinem Konzept, viel über die Außen zu kommen, nach Wiederanpfiff treu. Julius Dierberg markierte mit seinem siebten Treffer das 16:13 (37.). Die Wartburgstädter hatten Schwierigkeiten mit der körperlichen Präsenz im Deckungsinnenblock, sie scheiterten zudem an Keeper Mario Huhn­stock. Beim 18:17 (44., Treffer von Peter Walz und Hangstein) waren die Eisenacher wieder auf Tuchfühlung, doch die Gastgeber antworteten prompt zum 20:17 (46.). Ihr Siegeswille war offenkundig. Rene Zobel markierte das 23:18 (52.).

Eisenach ging volles Risiko mit dem Sieben-gegen-Sechs und einer 4:2-Deckung, hatte bei Holztreffern zudem Pech. Souverän brachte der HC Elbflorenz den Sieg heim.