Bad Langensalza. Die Thüringer Handballerinnen gewinnen die knifflige Partie gegen Bensheim und festigen den zweiten Platz. Doch die Verletzung einer Spielerin ließen die Sorgenfalten auf Herbert Müllers Stirn sprießen.

Die Handballerinnen des Thüringer HC haben trotz Verletzungssorgen einen gelungenen Schlusspunkt hinter die Bundesliga-Hinrunde gesetzt. Angeführt von Top-Werferin Annika Lott (7 Tore) entschied der THC die Zitterpartie am Mittwoch gegen Bensheim/Auerbach beim 30:24 (12:10) für sich. Nach 13 Spielen liegen die Thüringerinnen an zweiter Stelle und verkürzten den Abstand zum Ersten Bietigheim, der spielfrei war.

„Es war kein gutes Spiel von uns. Aber diese Mannschaft kämpft – in guten wie in schlechten Spielen“, lobte THC-Trainer Herbert Müller den Einsatz. Gäste-Trainerin Heike Ahlgrimm hätte sich gewünscht, dass die Kräfte bei ihren Flames länger gereicht hätten. „Aber ich glaube, wir haben Thüringen bis zur 50. Minute einen harten Fight geliefert.“

Ihrem Gegenüber dürfte ein Riesenstein vom Herzen gefallen sein, als Sonja Frey nach einem Doppelpack von Annika Lott zum 25:21 (53.) ih­rem THC erstmals Luft verschaffte. Bis dahin ärgerten die unbequemen Gäste die Thüringerinnen. Mit dem Polster im Rücken brachten diese die Partie in der Schlussphase sicher nach Hause. Johanna Stockschläder setzte den Schlusspunkt.

Ronningen fiel verletzt aus

Hinter ihr und ihrem Team lag indes ein hartes Stück Arbeit, bei dem sich die Gastgeber das Leben anfangs selber schwer machten. Ein Wermutstropfen war außerdem dabei. Sara Ronningen fiel verletzt aus (35.). „Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist“, sagte Herbert Müller anschließend. Ihm waren vor der wichtigen Partie schon mit Nikoline Lundgreen und Natalie Hendrikse aufgrund von Verletzungen wertvolle Stützen ausgefallen.

Dass beide Teams zunächst in ähnlichen Trikot-Farben spielten, machte es für beide mitunter schwierig. Einige Ballverluste waren darauf zurückzuführen, ehe die Gäste grüne Leibchen überzogen. Hinzu gesellten sich vertane Chancen. Im Besonderen beim THC, der eine viertelstündige Anlaufzeit benötigte, dann aber den Gegner langsam in den Griff bekam und am Ende mehr zuzusetzen hatte.