Erfurt. Handballerinnen müssen innerhalb von vier Wochen achtmal aufs Parkett. Am Sonntag startet deutscher Vizemeister im EHF-Cup in Most.

Neues Jahr, alte Ziele: Kaum haben die Handballerinnen des Thüringer HC 2019 mit zwei Siegen erfolgreich ausklingen lassen, sollen die nächsten folgen. Ein dichter Spielplan im Januar bietet reichlich Gelegenheit dazu.

Oft ist es eingetreten, dieses kaum zu erklärende Tief kurz nach dem Jahreswechsel. THC-Trainer Herbert Müller kennt es, denkt aber nicht daran. „Wir dürfen uns auch kein Nachlassen erlauben. Sonst setzen wir alles in den Sand“, sagt er vor einem „ganz schweren und sehr spannenden Januar“.

Der Start in die EHF-Cup-Hauptrunde bei Banik Most am Sonntag bildet den Auftakt von acht richtungsweisenden Spielen in gut vier Wochen. Ein Tanz durch drei Wettbewerbe, der die Thüringerinnen unter anderem in die K.o.-Spiele im Europapokal führen soll. Die Erwartung ist groß, um in der Gruppe mit Most, Kastamonu (Türkei) und Debrecen (Ungarn) um den Gruppensieg mitspielen zu können. „Unser Ziel muss es sein, beide Punkte mitzunehmen“, betont der Coach vor dem Wiedersehen mit dem langjährigen Vorbereitungspartner. „Dafür müssen wir das schnelle Spiel unterbinden“, warnt er zugleich vor Most und seinen herausragenden Kräften wie Rechtsaußen Dominika Zachova. Gegenüber den drei Testvergleichen im Sommer, die der THC gewinnen konnte, zeigte sich Most im Herbst stärker, als man in der Champions-League-Vorrunde knapp scheiterte.

Viruserkrankung bei Scheffknecht und Koresova

Noch abwarten muss er, mit welcher Mannschaft er am Sonntag die Fahrt nach Most anritt. Beate Scheffknecht und Iveta Koresova starteten das neue Jahr mit einer Viruserkrankung. Alicia Stolle lief gestern auf dem Laufband. Ob das noch etwas instabile Sprunggelenk einen Einsatz zulässt, ließ Herbert Müller gestern offen. An den Vorgaben will er deswegen aber keine Abstriche machen. Das neue Jahr soll mit einem Sieg beginnen.

Most – Thüringer HC, Sonntag, 19 Uhr