Erfurt. Im Duell mit Neuwied behalten die Erfurterinnen stets die Kontrolle und gewinnen glatt in drei Sätzen. Dresden kann kommen.

Der Bann ist gebrochen. Die Volleyballerinnen von Schwarz-Weiß Erfurt haben in der Riethsporthalle den ersten Heimsieg dieser Bundesliga-Saison gelandet. In gut einer Stunde Spielzeit schlugen sie Neuwied 3:0 (18, 18, 15). Damit verdrängten sie in der Tabelle Suhl vom neunten Platz. Der Thüringer Rivale ist spielfrei gewesen, weil Straubing insolvenzbedingt aus dem Spielbetrieb ausgeschieden war.

Umso mehr Spannung liegt nun im Thüringenderby am 21. Februar zwischen Erfurt und Suhl. Den Rückenwind aber nehmen die Schwarz-Weißen zunächst mit in die Partie am kommenden Samstag gegen den Dresdner SC (19 Uhr), der am Abend unerwartet gegen Wiesbaden 1:3 verlor.

Durchweg beherrschten die Schwarz-Weißen die Partie gegen das Schlusslicht. Die Angriffsabteilung um Jaidyn Blanchfield, Antonia Stautz und Vera Mulder besaß mehr Durchschlagskraft. Auch sonst lagen die Vorteile aufseiten Erfurts. Als wertvollste Spielerin wurde Kapitänin „Toni“ Stautz gekürt. Die Silbermedaille ging an Gäste-Libera Klara Single.

Konnten die Gäste den ersten Satz noch bis in die Schlussphase offenhalten, schienen sie danach immer weniger Gegenwehr aufbieten zu können. Zu wenig Raum boten ihnen auch die Einheimischen. Sie agierten druckvoll und zwangen Neuwied gegen Ende des ersten Satzes entscheidend zu Fehlern. Angeführt von Toni Stautz am Aufschlag setzten sich die Erfurterinnen im folgenden Durchgang schon 6:0 ab und brachten den zweiten Satz ebenso sicher nach Hause wie den dritten nach einem Zwischenspurt auf 13:5.

Erfurts Trainer Konstantin Bitter nutzte die Gelegenheit, um allen Spielerinnen Einsatzzeit zu geben, ehe eine Fehlaufgabe nach zwei abgewehrten Matchbällen jubeln ließ.