Pößneck. Statt die Vorentscheidung zu erzwingen, erleiden Pößnecks Volleyballer eine empfindliche Pleite. Noch haben sie aber alles in der eigenen Hand.

Es hätte die Vorentscheidung im Titelrennen der Bezirksliga Ost werden sollen, doch stattdessen werden sich die Volleyball-Herren des 1. SV Pößneck auf einen heißen Saisonendspurt einstellen müssen. Vor großer Kulisse in der heimischen Rosentalhalle mussten sie gegen Verfolger SVV Weimar II die erste Niederlage der Saison hinnehmen – und die fiel ohne eigenen Satzgewinn umso heftiger aus. 20:25, 28:30 und 18:25 endeten die drei Durchgänge, wodurch der Vorsprung des Spitzenreiters auf vier Zähler schmilzt.

„Daran gibt es nichts zu beschönigen. Es zeigt den Trend der letzten Wochen: eine zu geringe Trainingsbeteiligung und die daraus resultierende schwache Angriffseffektivität, verbunden mit einer schlechten Abwehr. Auch die sonst so starken Aufschläge wurden kaum gezeigt“, konstatiert Christopher Krieck. Lediglich im zweiten Durchgang, der erst in der Satzverlängerung entschieden wurde (28:30), gelang es die Weimarer vor nennenswerte Probleme zu stellen.

Größerer Schaden in Spiel zwei abgewendet

Immerhin vermied es der 1. SV, die hervorragende Ausgangssituation gänzlich zu verspielen und holte im zweiten Spiel des Tages trotz eines Wacklers im zweiten Satz die volle Punktzahl. Gegen den VC Apolda II hieß es am Ende 3:1 (25:17, 20:25, 25:12, 26:24). „Wir haben es nach wie vor selbst in der Hand. Ein einfacher Durchmarsch ist bei der relativ ausgeglichenen Liga nicht möglich. Wollen wir Meister werden, müssen dafür Zeit, Ehrgeiz und Wille investiert werden“, appelliert Führungsspieler Christopher Krieck.

Viel einfacher werden die kommenden Aufgaben jedoch nicht. Am nächsten Spieltag geht es gegen den amtierenden Meister Rot-Weiß Knau sowie die SSG Blankenhain, die in der Bezirksliga beide bei der Vergabe der Podestplätze mitmischen. Ob Pößneck den Heimvorteil dann besser nutzen kann, als gegen Weimar, wird sich zeigen.