Weimar. Bei einem ersten Vergleich überzeugt Karsten Klose in Leipzig.

Die Nachricht „Es geht wieder los!“ mit dem Link zum ersten Wettkampf der Saison löste bei vielen Leichtathleten des KSSV Weimar Riesenfreude aus. Kurz nach dieser Ankündigung klingelten die Telefone bei den Cheftrainern Kirsten und Jens Schröter nahezu ununterbrochen.

Seit Mitte Mai dürfen die Leichtathleten des KSSV Victoria wieder trainieren. Das Training findet seitdem in festen Kleingruppen statt. Glücklicherweise stehen genügend Übungsleiter zur Verfügung, so dass die Kinder und Jugendlichen ihrer Leidenschaft regelmäßig nachgehen können. Der Fokus beim Training liegt auf der Grundlagenarbeit und dem Techniktraining. Schon nach wenigen Wochen der intensiven Übungszeit gibt es viele Leistungssteigerungen bei den Athleten. Sie sind bereit für neue Herausforderungen in Form von Vergleichen. Bis zur Sommerpause wird jedoch noch auf weitere Wettkampfteilnahmen verzichtet. Die Hoffnungen liegen auf den Veranstaltungen der zweiten Saisonhälfte.

Annabel Recke in Dresden

Anders stellt sich das Wettkampfprogramm von Annabel Recke dar. Die Weimarerin vom KSSV besucht seit dem Vorjahr das Sportgymnasium in Jena. Für sie und ihre Trainingsgruppe sind Wettkämpfe natürlich essenziell, um den aktuellen Leistungsstand zu erfassen. Aus diesem Grund startete die Hochspringerin in Dresden. Da dort nur Laufwettkämpfe veranstaltet wurden, absolvierte sie die für sie ungewohnte 200-Meter-Distanz. Die Zeit (28,38 Sekunden) war für sie junge Athletin sekundär. Primär ging es darum wieder in den Wettkampfmodus zu kommen. Die Veranstaltung war hoffentlich der Startschuss für eine erfolgreiche Freiluftsaison in der die junge Athletin in ihrer Spezialdisziplin neue Höhen anstrebt.

Ebenso unterwegs waren die Weimarer Masters-Athleten Karsten Klose, Jens Schwotzer und Dirk Reddmann. Sie entschieden sich für die Teilnahme bei einem kurzfristig angesetzten Sportfest in Leipzig-Gohlis. Besonders Karsten Klose (M35) konnte nach der langen Wettkampfpause überzeugen. Er kam mit den ungewohnten Rahmenbedingungen der Veranstaltung (keine Zuschauer, nur jede zweite Bahn besetzt) sehr gut zurecht. Seine leicht vom Wind unterstützte Zeit (+3,3 m/s) von 12,15 Sekunden liegt im Bereich seiner Saisonbestleistung des vergangenen Jahres. Sein Ergebnis fasste Klose kurz zusammen: „Ich bin total zufrieden“. Die Mittelstreckler Jens Schwotzer (M40) und Dirk Reddmann (M45) benötigten für die zwei Stadionrunden 2:17,72 bzw. 2:20,51 Minuten. Damit bestätigten sie ihre Zeiten aus der vorigen Freiluftsaison.