Meuselwitz. Im letzten Spiel des Jahres hat Fußball-Regionalligist ZFC Meuselwitz überzeugend 2:0 gegen Halberstadt gewonnen.

Das Weihnachtsfest kann für den ZFC Meuselwitz kommen. Denn mit einem souveränen 2:0-Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen Halberstadt holte der Regionalligist vor 354 Zuschauern drei weitere Zähler. Seit nunmehr fünf Spielen ist der ZFC ungeschlagen und holte aus denen elf Punkte.

Die Germania agierte aus einer massiven Defensive heraus und lauerte auf Konter. Gefälliger war hingegen der ZFC mit dem Ball unterwegs – und wurde dafür in Minute 35 belohnt. Nach Sebastian Alberts Ecke köpfte Johann Weiß zum 1:0 ein. Diese Führung gab den Hausherren Aufwind. Aber kurz vor der Pause waren die Halberstädter nahe am 1:1. Elias Löder bekam nach einem Freistoß frei vor dem Tor den Ball aber nicht mehr gedrückt.

In der zweiten Halbzeit war klar: Die Randharzer mussten mehr machen und die Gastgeber nach Möglichkeit noch das eine oder andere Tor zum Ausbau der Führung nachlegen, um den Dreier sauber über die Zeit zu bringen. Die Partie wurde munterer – vorerst mit dem besseren Ende für die Meuselwitzer. In der 58. Minute wurde Paul Sahanek von Hendrik Ernst auf der rechten Seite geschickt. Seine Flanke landete auf dem Kopf von Alexander Dartsch, Keeper Felix Sowade parierte, Dartsch machte aber den Nachschuss aus fünf Metern zum 2:0 rein. Der achte Saisontreffer des erfolgreichsten Knipsers.

Fortan hatte der ZFC das Geschehen im Griff und spielte die Sache souverän herunter. Gelegenheiten gab es noch durch Andy Trübenbach oder Sahanek, die aber nichts mehr einbrachten. Auch die Germanen sorgten für einige bange Sekunden im Rund, aber mehr auch nicht. Es blieb beim 2:0-Sieg.

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„Wir wollten unbedingt den Abstand nach hinten vergrößern. Das ist uns gelungen. Die Windverhältnisse sind atemberaubend gewesen“, sagte Torschütze Johann Weiß nach der Partie. Halberstadts Trainer Sven Körner erkannte die Niederlage ohne Umschweife an: „Wir hatten uns vorab auf eine defensive Marschroute festgelegt und wollten Nadelstiche setzen. Das ging bis zur Meuselwitzer Führung gut. Aber am Ende waren es zwei Standards, die für unsere Niederlage sorgten.“

ZFC-Trainer Heiko Weber war es vor allem wichtig, seinem Team und dem Verein für die unaufgeregte Arbeit zu danken. „Ein Riesenkompliment an alle. Die Mannschaft hat 24 Punkte erkämpft, was uns alle beruhigt. Kompliment, mit welchem Willen die Truppe die Aufgaben angeht. Toll ist aber vor allem, mit welcher Ruhe hier weiter gearbeitet wird, während außerhalb unserer Stadt alle zu spinnen scheinen. Schöne Weihnachten!“