Erfurt/Halle. Im Schnitt stieg das Einkommen im vergangenen Jahr um 108 Euro monatlich. Dennoch liegt der Bruttomonatsverdienst in Thüringen weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt von 3516 Euro.

Die Arbeitseinkommen von Vollzeitbeschäftigten sind im vergangenen Jahr in Thüringen im Schnitt um 108 Euro monatlich gestiegen. Das geht aus am Montag veröffentlichten Zahlen der Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur hervor. Im Dezember 2021 habe das Medianeinkommen bei 2807 Euro brutto pro Monat gelegen, im Jahr davor bei 2699 Euro. Das entspreche einem Anstieg von vier Prozent. Trotz des überdurchschnittlich hohen Anstiegs liege der Bruttomonatsverdienst in Thüringen weiterhin unter dem Bundeswert von 3516 Euro, hieß es.

Mehr Geld für Beschäftigte im Gastgewerbe

Das Medianeinkommen ist nicht das Durchschnittseinkommen. Es bedeutet, dass in Thüringen genau die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weniger als 2807 Euro verdient hat, die andere Hälfte mehr.

Mehr Geld vom Arbeitgeber bekamen unter anderem Beschäftigte im Gastgewerbe. Dort erhöhte sich der Mittelwert binnen Jahresfrist von 1763 Euro auf 1866 Euro brutto pro Monat - ein Plus von sechs Prozent. Unterdurchschnittlich mit drei Prozent fiel der Zuwachs in der Industrie aus.

Frauen in Thüringen erzielten weiterhin im Schnitt geringere Einkommen als Männer. Bei Frauen lag der Medianlohn im Dezember 2021 bei 2734 Euro, bei Männer bei 2836 Euro brutto.

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