Heringen. Heringer Unternehmen blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück, indem es eines seiner größten Projekte realisierte.

Nicht unzufrieden blickt Jens Stark, der Geschäftsführer der Habau-Gruppe am Standort Heringen, zurück auf das bald zu Ende gehende Jahr 2019. Eines der größten Projekte der Unternehmensgruppe – der Rohbau einer Papierfabrik in Spremberg – sei realisiert, teilt Stark mit. Anfang des Jahres wurde mit der Montage der insgesamt fast 4000 Fertigteile in der brandenburgischen Kleinstadt begonnen.

Darunter befanden sich zum Beispiel 200 Stützen, die eine Länge bis zu 28 Meter haben und bis zu 70 Tonnen auf die Waage bringen. Der Transport der Teile sei über die Straße erfolgt, erläutert Jens Stark weiter. So kam dem Fertigteilwerk zugute, dass in diesem Jahre eine zweite Werkseinfahrt entstanden ist, die für die langen Transportfahrzeuge genutzt werden konnte. In Spremberg selbst wurden 325.000 Kubikmeter Beton und 35.200 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut. Das Auftragsvolumen für das Unterfangen, das Habau zusammen mit Universalbeton Heringen und Implenia Leipzig anging, lag bei insgesamt 43 Millionen Euro. Der Anteil von Habau lag bei gut 21 Millionen Euro, erläutert Stark.

In den Auftragsbüchern der Heringer ist aber auch der Rohbau eines neuen Presswerkes für einen großen Automobilhersteller bei Halle zu finden. Hier beläuft sich die Auftragssumme auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Neben diesen und weiteren Aufträgen, unter anderem in Heiligenstadt, in Paderborn oder im Hamburger Hafen, wird die Erweiterung am Unternehmensstandort in Heringen nicht außer Acht gelassen.

So entsteht auf dem Firmengelände derzeit ein eigenes Forschungsgebäude. „Hier werden wir in Zukunft zahlreiche Tests fahren können und damit einen entscheidenden Beitrag leisten, um die zahlreichen Forschungsvorhaben, an denen unsere Unternehmensgruppe beteiligt ist, unter praxisnahen Bedingungen zu testen”, so Stark.

Kurz vor der Fertigstellung steht in Heringen auch das neue Magazin. Neue Fenster und eine neue Heizung sollen unter anderem dafür sorgen, dass die Vorkonfektionierung von Einbauteilen für die zu produzierenden Betonteile noch effektiver vonstatten gehen kann.