Essen (ots) - Traditionell trifft sich Ende der Saison die Tuning-Szene anlässlich der Essen Motor Show im Herzen des Ruhrgebiets. Bereits 1968 findet die Premierenveranstaltung unter dem Motto 1. Internationale Sport- und Rennwagen-Ausstellung Essen statt. Und auch wenn sich die Veranstaltung über die Jahrzehnte immer wieder dem Wandel der Zeit angepasst hat, so bleibt sie doch der wichtige Treffpunkt von Autobegeisterten und denen, die so ziemlich jeden automobilen Traum erfüllen können.

Trotz angesichts der über 200.000 begeisterten Besucher, die an zehn Tagen durch die neun Messehallen strömten, um auf Europas führendem Event für Sportwagen, Tuning, Motorsport und Classic Cars neue und außergewöhnliche Auto-Kreationen zu bestaunen, können die Anzeichen von Krisenstimmung nicht gänzlich ignoriert werden: So warnte im Vorfeld der Messe Harald Schmidtke, Geschäftsführer des Verbandes der Automobiltuner (VDAT), dass die deutsche Auto-Tuningbranche angesichts des Ukraine-Krieges und der Inflation die Kaufzurückhaltung ihrer Kunden aktuell zu spüren bekommt. Der Verband vertritt rund 100 größere Tuning-Unternehmen in Deutschland, die allein mit dem Teileverkauf zuletzt einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen Euro verzeichneten.

Außerdem kämpft die Tuning-Szene mit ihrem schlechten Ruf in der Öffentlichkeit und den teils überaus restriktiven Maßnahmen, die Städte und Gemeinden gegen sogenannte Autoposer ergreifen, wobei nicht selten genau die Falschen ins Fadenkreuz der Ordnungshüter geraten. Denn nicht jeder Besitzer eines umgebauten oder optisch auffälligen Fahrzeugs verhält sich verkehrswidrig oder hat illegale Teile am Auto verbaut, die im schlimmsten Fall auch noch die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Vielmehr präsentieren sich hier in den Ausstellungshallen blechgewordene Individualisierungsprojekte auf höchstem handwerklichen und technischen Niveau.

Dabei bieten die über 500 Aussteller von der Felge bis zum kompletten Umbausatz alles an, was das Tuner-Herz begehrt. Ebenfalls wichtiges Thema für alle Autoenthusiasten: die richtige Pflege. Das weiß auch YouTuber und Erfolgsautor Oliver Haas. Dessen Kanal 83metoo ist der Autopflegekanal mit der größten Reichweite im deutschsprachigen Raum. Wie viele andere YouTuber nutzt er diesen Branchentreff als wichtige Kommunikationsplattform mit Pflegemittelherstellern und seinen 150.000 Abonnenten. "Handwäsche ist die schonendste Methode, um den Lack in einem gepflegten Zustand zu halten", erläutert der 38-Jährige, der sich seit über zehn Jahren mit dem Thema beschäftigt. "Das bedeutet zwar einen Mehraufwand im Vergleich zu einer Wäsche in einer automatisierten Waschstraße, aber nur ein möglichst kratzerfreier Lack kann richtig glänzen. Und das äußere Erscheinungsbild trägt nun mal maßgeblich zum Werterhalt bei." Dazu muss man wissen, dass die Hersteller ihre Pflegeprodukte - vom Shampoo bis zur Lackversiegelung - in den letzten Jahren hinsichtlich von Anwendungsfreundlichkeit und Standzeit deutlich weiterentwickelt haben. "Um sein Auto richtig zu pflegen, muss man kein professioneller Aufbereiter sein. In meinen Videos und in meinem Buch erkläre ich detailliert, wie jeder es schafft, das perfekte Ergebnis bei seinem Auto zu erzielen. Ob Daily oder Klassiker - die Vorgehensweise ist immer dieselbe. Bei der Wahl der richtigen Produkte muss geschaut werden, welches Ergebnis erreicht werden soll.", zerstreut der Spezialist auch bei Einsteigern in dieses Hobby vorhandene Bedenken.

Das stetig steigende Interesse an dem Thema Autopflege lässt sich auch gut anhand der Umsatzzahlen in der Branche erkennen: So hat allein SONAX als Marktführer bei Autopflegeprodukten in Deutschland mit seinen rund 400 Mitarbeitenden im Jahr 2021 einen Gesamtumsatz von rund 144,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Saison ist dabei im Prinzip das ganze Jahr, denn nicht nur im Frühjahr und Sommer herrscht dank Blütenstaub, Saharasand und Insektenleichen an den SB-Waschboxen Hochbetrieb. "Auch Herbst und vor allem der Winter beansprucht die Außenhaut des Autos. Eine schützende Lackversiegelung, gepflegte Türgummis und saubere Scheiben sorgen für problemfreie Fahrt in der kalten Jahreszeit", weiß Pflegeexperte Oliver Haas.

Es muss also nicht immer der sündhaft teure Umbausatz sein, um der persönlichen Autoleidenschaft zu frönen. So kann als Messefazit festgehalten werden: Allen Problemen mit Image, Kosten und Lieferschwierigkeiten zum Trotz und jenseits der emotionalen Diskussionen um Elektromobilität und 49-Euro-Ticket, lebt die Tuning-Szene mit all ihren Facetten automobiler Individualität.

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