Emsdetten (ots) - Der Herbst steht vor der Tür. Da möchte es jeder daheim gemütlich, bequem und behaglich warm haben. Doch wie bleibt das bei steigenden Energiepreisen bezahlbar? Die Antwort: Wir müssen raus aus der Komfortzone und Energie bewusster nutzen. Effizienz lautet das entscheidende Stichwort. Denn Komfort ist auch eine Frage der Einstellung. Remeha, Innovationstreiber für zukunftsweisende, nachhaltige und bezahlbare Wärmetechnologie, gibt 10 Tipps, wie ein gemütliches Zuhause mit weniger Energieverbrauch zu erreichen ist.

1. Die richtige Temperatur finden

Die Wohlfühltemperatur der meisten Menschen liegt bei etwa 20 bis 22 Grad. Aber es gilt: nicht überall und immer! Im Bad darf es kurzfristig gerne ein wenig mehr sein, dafür in der Küche etwas kühler, da auch Backofen, Herd, Spülmaschine und Kühlschrank Wärme abgeben. Raumtemperatur ist aber auch eine Frage der Gewöhnung. 18 Grad können in Wohnräumen durchaus ausreichen, wenn mollige Hausschuhe, bequeme Pullis und lange Sporthosen für Wohlbefinden sorgen. Wer optimal schlafen will, kommt mit 16 bis 18 Grad locker aus. Das Schlafen in einem wärmeren Zimmer mit trockener Luft ist ohnehin nicht gut für die Gesundheit, da Infekte der Atemwege begünstigt werden. Angepasstes Bettzeug und zur Not eine Wärmflasche sorgen besser für kuschelige Nachtruhe als eine aufgedrehte Heizung.

2. Heizkörper freistellen

Sofas, Kommoden, Wohnaccessoires oder Gardinen haben direkt vor Heizkörpern nichts zu suchen. Sie sorgen nur dafür, dass die Wärme nicht gut an die Raumluft abgegeben wird. Heizkörper sollten übrigens auch gelegentlich abgestaubt werden, da auch feinste Ablagerungen die Heizleistung mindern.

3. Die Heizkörper richtig einstellen

Für Nutzer einfacher Dreh-Thermostate gilt: Tagsüber sollte der Heizungsregler maximal auf Stufe 3 stehen, was etwa 20 Grad entspricht, wobei die Gradzahl je nach Heizung etwas variiert. Im Schlafzimmer reicht Stufe 2. Ungenutzte Räume können mit einer Einstellung zwischen Stufe 1 und 2 auf einer Temperatur gehalten werden, die Schimmelbildung weitgehend verhindert.

4. Räume zeitgenau heizen

Ob es sinnvoll ist, die Temperatur in ungenutzten Räumen nachts abzusenken, ist umstritten - denn am Morgen müsste ja wieder aufgeheizt werden, was dann zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Das Umweltbundesamt rät, die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen nachts um rund fünf Grad abzusenken, damit das Wiederaufheizen nicht zu viel Energie verschlingt. Das gilt auch tagsüber, wenn über mehrere Stunden niemand zu Hause ist. Funkthermostate, mit denen die gewünschte Temperatur für verschiedene Tageszeiten eingestellt wird, sind verhältnismäßig einfach anzubringen. So kann jeder den Heizzyklus bequem steuern und Energie (sowie natürlich CO2) sparen.

5. Wärme nicht entweichen lassen

Richtig heizen heißt auch: Die Wärme nicht aus der Wohnung entweichen lassen. Da Fenster schlechter isolieren als Wände, empfiehlt sich hier, nachts die Rollläden herunterzulassen. Auf diese Weise lassen sich bis zu 20 Prozent Wärmeverlust verhindern. Selbst Vorhänge sind durchaus hilfreich, um Wärme in der Wohnung zu halten - vorausgesetzt, sie hängen nicht direkt vor dem laufenden Heizkörper. Mangelhafte Dichtungen von Türen lassen ebenfalls jede Menge Wärme durch: Abdichten heißt hier die Lösung. Material dafür gibt es in jedem Baumarkt.

6. Richtiges Lüften

Wer Heizkosten sparen will, sollte die Fenster nicht unnötig kippen. Gekippte Fenster helfen kaum beim Luftaustausch und lassen nur die Wände auskühlen. Stoßlüften ist hier deutlich effektiver: Mehrmals am Tag die Fenster für einige Minuten vollständig öffnen und die Heizkörper schon einige Zeit vor dem Lüften herunter regeln.

7. Finger weg von Heizlüftern

Heizlüfter sind Stromfresser. Das heißt, sie sind weder effektiv noch günstig. Dasselbe gilt mit wenigen Ausnahmen für Infrarotheizungen und andere in einer Gaskrise scheinbar logische Alternativen. Denn in der Regel führt Heizen mit Strom vor allem zu hohen Kosten bei geringerem Wirkungsgrad. Der Totalausfall der privaten Gasversorgung ist äußerst unwahrscheinlich und ein spontaner Total-Umstieg auf Strom würde die Netze überfordern.

8. Warmwasser effektiv nutzen

Wer seltener, kürzer und etwas kühler duscht, spart deutlich Energie ein. Kleine Unterlegscheiben - sogenannte "Durchflussbegrenzer" - zeigen große Wirkung. Es gibt sie in jedem Baumarkt und sie werden ganz einfach zwischen Schlauch und Duschkopf geschraubt. Die Folge: Der Wasserdruck sinkt und es fließt deutlich weniger warmes Wasser pro Duschgang in den Abfluss - bei gleichbleibend gutem Duschkomfort. Einen ähnlichen Effekt erzielen Perlatoren bei Wasserhähnen: Sie mischen dem Nass einfach Raumluft bei und senken den Durchfluss.

9. Heizquelle gut einstellen

Wer über eine eigene Öl- oder Gasheizung verfügt, sollte diese optimal auf Sommer- und Winterbetrieb einstellen. Ein Blick in die Herstellerinformationen - im Netz sind mittlerweile quasi alle Anleitungen aus den letzten Jahrzehnten verfügbar - ist dabei hilfreich, denn jedes Modell bietet andere Optionen. Ein Beispiel: Viele Thermen verfügen seit Jahrzehnten über Eco- und/oder Zeitschalt-Funktionen, die verhindern, dass das Wasser im Übermaß heißgehalten wird. So kann man im Heizbetrieb verhindern, dass der Heizkessel übermäßig aufheizt und die Heizkörper auf viel zu hohen Temperaturen betrieben werden. Man muss diese Funktionen nur nutzen.

10. Wärme wertschätzen - Bewusst heizen

Was uns fehlt, merken wir erst, wenn es knapp wird. Das gilt eben auch für Wärmequellen, solange sie aus fossilen Energieträgern gespeist werden. Es ist an der Zeit, sorgsamer mit Wärme in allen Lebensbereichen umzugehen und unseren Alltag danach auszurichten. Es kommt darauf an, Wärme wirklich als Wert wieder schätzen zu lernen. Panik sollte uns dabei kaltlassen und Bangemachen gilt nicht: Solange wir bewusst, überlegt und gemeinsam handeln, ist vieles möglich.

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